#31 ERFOLGlos

Shownotes

In der heutigen Folge wird’s persönlich – aber auf die gute Art. Chris & Ceddy sprechen über das große, oft missverstandene Thema Erfolg. Was bedeutet das überhaupt? Mehr Geld? Mehr Freiheit? Oder einfach das Gefühl, morgens nicht völlig genervt aufzuwachen?

Die beiden gehen ehrlich ran: Wie hat sich ihr Blick auf Erfolg verändert? Warum ist das eigene Ziel manchmal gar nicht das, was man wirklich wollte – und wieso kann ein Rückschritt manchmal der eigentliche Fortschritt sein?

Ein Gespräch über Mindset, Motivation, Erwartungsdruck – und darüber, warum Erfolg zwar schön klingt, aber manchmal auch richtig anstrengend ist.

Wie immer gilt: Wenn ihr Fragen, Gedanken oder Meinungen habt – schreibt uns auf Instagram!

Cedric Würkert 👉 @finanz.fuzzi

Christopher Kopp 👉 @kopp_christopher

Und jetzt: Viel Spaß beim Reinhören – und denkt dran, Erfolg hat viele Formen. Heute klären wir, welche wirklich zählen.

Adios muchachos.

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00:00:01: Also irgendwie ist das gerade so eine Woche, in der man nicht genau weiß, ob man lachen oder säufzen soll.

00:00:07: Die Blätter fallen, die Heizkosten steigen, aber Überraschung.

00:00:11: Die Wirtschaft schaut wieder ein bisschen weniger traurig dran.

00:00:14: Laut IFO-Institut ist die Stimmung bei den Unternehmen im Oktober leicht gestiegen.

00:00:19: Kein Grund direkt die Sektholpen rauszuholen, aber immerhin weniger Weltuntergang mehr.

00:00:24: Na gut, machen wir halt weiter.

00:00:27: Und auch politisch wurde wieder gebastelt.

00:00:29: Die Bundesregierung will den Mindestlohn in den nächsten zwei Jahren ordentlich anheben.

00:00:33: Bis zum Jahr zwanzig siebenundzwanzig auf vierzehn Euro sechzig.

00:00:37: Klingt erstmal super für alle die, die jeden Monat rechnen müssen, ob der Dispo wieder grinst.

00:00:43: Für viele Unternehmen bedeutet es aber auch, nachschärfen im Budget vielleicht hier und da mal den Rotstift auspacken.

00:00:49: Es ist so ein bisschen wie mehr Geld für alle, aber keiner weiß genau wo es herkommen soll.

00:00:54: Währenddessen bleibt die Industrie, sagen wir mal, nervös.

00:00:58: Die Chip-Krise, die wir alle schon fast abgehakt hatten, meldet sich zurück.

00:01:01: Und wenn es keine Chips gibt, gibt es keine Maschinen, keine Autos und manchmal nicht mal neue Laptops.

00:01:07: Das ist so ein bisschen wie Lieferando im Stau.

00:01:10: Du weißt, dass Essen kommt, aber du weißt nicht, wann.

00:01:14: Und als wäre das nicht genug, hat sich die EZB diese Woche wieder gemeldet.

00:01:17: Oder besser gesagt nicht gemeldet.

00:01:19: Keine Zinssenkung, kein Drama, einfach abwarten.

00:01:23: Die Inflation ist fast im Zielkorridor, die Konjunktur wackelt und Christine Lagarde schaut einfach erst mal zu.

00:01:29: So wie wir alle, wenn wir unseren Kontostand am Monatsende sehen.

00:01:33: Für Sparer bleibt es also okay, für Kreditnehmer bleibt es teuer und für alle anderen willkommen im Warteraum der Geldpolitik.

00:01:40: An den Märkten geht's derweil leicht bergauf.

00:01:42: Der DAX hat sich wieder an die Achtzehntausendpunkte ran geschlichen, weil Analysten hoffen, dass das Schlimmste hinter uns liegt.

00:01:48: Es ist ein bisschen wie nach einem durchzechten Sommer, verkatert, aber optimistisch.

00:01:53: Und für die, die investieren, heißt das, vielleicht nicht gleich all in gehen, aber zumindest wieder hinschauen, ob sich was bewegt.

00:02:00: Und dann gibt's noch die Startup-Welt, die sich langsam aus der Schockstarre befreit.

00:02:04: Nach Monaten des Wartens auf Investorengeld fließt wieder ein bisschen Kapital.

00:02:09: Nicht in schillernde KI-Märchen, sondern eher in bodenständige Themen.

00:02:13: Energie, Gesundheit, Bildung.

00:02:15: Vielleicht hat das Drama um die Techblase also doch einen positiven Nebeneffekt.

00:02:20: Wieder mehr Substanz statt PowerPoint.

00:02:22: Unter dem Strich also eine Woche, in der man sich zwischen aufatmen und Augenrollen bewegt.

00:02:26: Es läuft nicht alles super, aber auch nicht mehr ganz zu schief.

00:02:30: Und es ist auch was, oder?

00:02:31: Also lehnt euch zurück, lasst die Exeltabelle kurz zu und den Cappuccino offen.

00:02:36: Wir schauen uns an, was diese verrückte Woche für euer Geld, euer Business und euer Nervenkostüm bedeutet.

00:02:42: Und bevor wir gleich richtig loslegen, ganz kurz noch was in eigener Sache.

00:02:46: Unser Mann der Zahlen, der Chartflüsterer, der Zinszenmeister himself, Chris, hat heute Geburtstag.

00:02:53: Der Typ, der Renditen erkennt, wären andere noch den Taschenrechner suchen.

00:02:56: Der deutsche Geldanlagen-Jungler, das Wunder des ETF-Diagramms.

00:03:00: Der einzige, der eine Bilanz lesen kann, wie andere, die Bild am Sonntag.

00:03:06: Wenn Chris spricht, steigen nicht nur Kurse, sondern auch Launen.

00:03:09: Also, alles Gute, du Zinsmagier, du Prophet des passiven Einkommens, du menschgewordene Diversifikation.

00:03:18: Wir heben unser imaginäre Sektglas auf dich.

00:03:20: auf deinem Portfolio und auf ein weiteres Jahr, in dem du uns allen erklärst, warum sieben Prozent Rendite gar nicht so unrealistisch sind.

00:03:28: Denn ich sag euch eins, Renditen sind gut, die Finanzverzieß noch besser, aber Chris, ja, der hat den größten.

00:03:35: Zumindest heute.

00:03:37: Alles Gute zum Geburtstag.

00:03:39: Vielen Dank.

00:03:39: Von

00:03:40: Johnno.

00:03:40: Von Johnno.

00:03:41: Was für ein cooles Intro.

00:03:45: Die kleine Maus hat Geburtstag.

00:03:47: Ja.

00:03:49: Bist du so ein Mensch, der seinen Geburtstag liebt?

00:03:53: Nee, ich bin da relativ neutral, sag ich.

00:03:58: Also, ja.

00:04:01: Ist halt so.

00:04:02: Ist halt ein Donnerstag, ne?

00:04:04: Ist halt ein Donnerstag.

00:04:06: Es gibt ja so Menschen, die ihren Geburtstag so...

00:04:09: So abgedrückt, völlig abgedreht.

00:04:11: Nee, das bin ich nicht.

00:04:14: Okay.

00:04:15: Aber... Ich und die ganze Community wünschen dir natürlich alles Gute zum Geburtstag.

00:04:21: Vielen, vielen Dank.

00:04:22: Bleib wie du bist.

00:04:23: Das ist wohl das schlechteste, was man

00:04:25: jemand wünschen kann.

00:04:28: Entwickel dich bitte nicht weiter.

00:04:30: Ach ja.

00:04:32: Schön.

00:04:32: Wie geht's dir?

00:04:34: Du, ich krenke noch mit den letzten Auswirkungen.

00:04:39: Ich muss das ein oder andere mal garantiert husten.

00:04:41: Das ist in Ordnung.

00:04:43: Aber ansonsten geht's mir wieder sehr gut.

00:04:47: Letzte Woche war ein bisschen anstrengend.

00:04:50: Okay,

00:04:51: bist du bereit für die heutige Folge?

00:04:54: Ich kann ja nur ja sagen.

00:04:56: Ja, gerade bevor wir aufgenommen haben, gefragt, ob er bereit ist, hat er gesagt, nee, aber ich könnte auf Record drücken.

00:05:04: Ja, okay, dann machen wir halt.

00:05:06: Ich habe, wie man unschwer erkennen kann, am Intro bin ich dahin, der heute die Folge vorbereitet und ich habe Mir tatsächlich lange überlegt, was wir machen können.

00:05:19: Also ich habe gestern Abend angefangen.

00:05:21: Solange habe ich es mir überlegt.

00:05:23: Nein, Spaß.

00:05:28: Ich habe mir überlegt, wir haben vor zwei Wochen, glaube ich, so über das Thema Night gesprochen und schon oft über das Thema, wie zeige ich meinen Erfolg oder zeige ich überhaupt meinen Erfolg.

00:05:38: Social Media war da immer ein großes Thema, ein großer Themenpunkt.

00:05:45: Ich habe mir heute mal überlegt, wir sprechen mal über das Thema Erfolg.

00:05:49: Und zwar ist Erfolg planbar oder einfach Glück.

00:05:55: So, ich habe so ein bisschen natürlich die ein oder andere Studie mir rausgesucht.

00:05:59: Ich möchte aber ganz arg auch darauf achten, was wir selber dazu sagen, weil ich glaube, wir haben auch eine eigene Meinung dazu.

00:06:11: Wenn ich dir jetzt einfach mal so die Frage stellen würde und du müsstest mir in einem Satz antworten, was würdest du sagen?

00:06:17: Chris, ist Erfolg planbar oder einfach nur Glück?

00:06:21: Bis zu einem gewissen Maß planbar.

00:06:24: Mhm.

00:06:25: Für

00:06:26: die letzten zehn, fünf, zehn Prozent brauchst du verdammt viel Glück.

00:06:30: Was bedeutet das für dich?

00:06:34: Na gut, das ist ja immer die Frage, was definiert man als Erfolg.

00:06:37: Also wir sprechen über beruflichen Erfolg?

00:06:38: Wir sprechen über Erfolg.

00:06:40: Also ganz allgemein?

00:06:41: Ganz allgemein,

00:06:42: okay.

00:06:50: Näh, wir hatten es ja, wir hatten es doch irgendwie von... ... macht das.

00:06:56: War das vor zwei Wochen, ... ... wo wir so darüber gesprochen haben mit ... ... für den einen ist auch eine ... ... Familie und so ein voller Erfolg und so.

00:07:06: Aber ich gehe jetzt mal vom Wort her, ... ... also Erfolg ist ja, dass ... ... du nachher mit irgendwas gut bist ... ... oder nachher mit irgendwas erfolgreich bist.

00:07:14: Also ... ... sei es Sport oder was auch immer.

00:07:19: Und da gehört ja immer ... ... also beim Erfolg ist es ja grundsätzlich so, ... ... das was man sieht ... ... ist ja nur die Spitze des Eisbergs.

00:07:26: Der Rest, die allergrößte Masse sozusagen, liegt ja unter der Wasseroberfläche.

00:07:31: Und

00:07:32: sonst ist ja bei allem anderen Erfolg, den man sieht ja auch, man sieht ja nicht die Stunden und Nächte und Wochen und Monate und Jahre, die jemand in irgendwas rein investiert, sondern man sieht nur das Ergebnis eigentlich.

00:07:45: Ja,

00:07:46: ja.

00:07:47: Und deswegen, Erfolg ist schon planbar.

00:07:55: Es ist nur nicht geradlinig planbar.

00:07:58: Also, ich hab noch keinen kennengelernt, der gesagt hat, ich hab das so geplant.

00:08:02: Und genau so ist es dann auch passiert.

00:08:05: Sondern, ja, ich hab das so geplant und dann ist das aber passiert und dann muss ich da nochmal neu und dann muss ich da achtundvierzig Millionen Runden drehen, weil, hat nicht hingehauen und dann bin ich irgendwann dann doch mal da angekommen.

00:08:18: Und wenn ich das jetzt auf, also ich glaub, wir beziehen das ja häufig auch auf Einkommen und

00:08:23: auf

00:08:26: Businesses.

00:08:28: Stattesymbol.

00:08:29: Genau.

00:08:30: Wenn ich das so überlege, dann würde ich behaupten, Erfolg ist planbar bis zu einem gewissen Maß.

00:08:37: Also ich glaube, bis zu einem guten Einkommen, wo wirklich der überwiegende Großteil der Menschen sagen würde, das reicht dicke aus, um gut zu leben.

00:08:51: Also nicht, um nie wieder arbeiten zu müssen, aber um gut zu leben.

00:08:55: Das ist planbar.

00:08:57: Und so diese... ...Bitze, dieses Spitzenbereich, dann den ... ... Millionärs, multimillionärs Leben ... ... Milliardäre, ... ... das ist, glaube ich, das, wo dann ... ... dieses Quänchen Glück noch mit dazugehört ... ... oder dieser absolute ... ... dieses ... ... Genie sein ... ... dieses Quänchen mehr ... ... schlau sein als alle anderen.

00:09:21: Du wirst gerade sagen, ... ... dieses Quänchen mehr Glück haben als die anderen?

00:09:24: Ja, das auch.

00:09:25: Aber das hatte ich ja schon mal gesagt.

00:09:28: Ich glaube, man kann von den Leuten halten, was man will, aber Elon Musk oder so.

00:09:32: Das ist ein brutal genialer Typ, was für Ideen der kommt.

00:09:37: Der gibt sich nicht damit zufrieden zu sagen, die Mehrheit der Menschen sagt, es funktioniert nicht.

00:09:47: Tesla wurde am Anfang verspottet.

00:09:49: Es wird nie Elektroautos geben, die irgendwie planmäßige Reichweite haben.

00:09:53: ... sauber als Alternative gibt's.

00:09:57: Weil er dies als saubere Alternative gibt.

00:10:00: Und er hat halt allen Stinkefinger gezeigt und hat halt komplett der Autobranche revolutioniert.

00:10:07: Also geht schon, du musst nur dieses Quänchen verrückter sein, du musst dieses Quänchen schlauer sein, um dann auch Dinge zu entwickeln zu können, die es dann halt gibt.

00:10:17: Wenn du überlegst, wie es ist mit auf den Mond fliegen und so, das war ja utopisch.

00:10:22: Und trotzdem haben sich da Leute hingesetzt und haben da was entwickelt.

00:10:25: ... mit einer Rechenleistung, die weniger als ein aktuelles iPhone hat.

00:10:31: Und die auf den Motor geflogen.

00:10:34: Das ist schon irgendwie abgedreht.

00:10:36: Wenn man sich das überlegt.

00:10:42: Wenn ich so ein bisschen auf die Forschung eingehe ... ... die meisten Studien ... ... betiteln ... ... oder ... ... das Ergebnis ist erfolgt, ... ... nachdem wir uns sehen.

00:10:55: Und die meisten Studien sagen, dass es eigentlich aus vier Teilen besteht.

00:11:00: Nicht alle im gleichen Maße aufgeteilt, weil jeder hat eine andere Aufteilung.

00:11:06: Aber Erfolg besteht eigentlich aus dem Talent, aus dem Einsatz, aus Glück und aus dem Umfeld.

00:11:16: Ach krass, Umfeld auch.

00:11:18: So.

00:11:19: Und es ist Talent, Glück und Einsatz, wäre ich dabei.

00:11:22: Ja, ich würde bei Umfeld auch dabei.

00:11:27: Kommen wir aber gleich nochmal drauf zurück.

00:11:29: Warum ich das so sehe?

00:11:30: Warum vielleicht du es nicht so siehst?

00:11:35: Viele Simulationen oder beziehungsweise Dokumentationen in dem Bereich sagen auch Glück erklärt oft mehr Erfolg als das Talent allein.

00:11:44: Also wir kennen ja auch immer diese Sprichworte oder im Fußball ist ja dieser Vergleich super einfach.

00:11:52: Lionel Messi, also der Streit wäre es der größte.

00:11:54: aller Zeiten.

00:11:55: Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo.

00:11:57: Da sagt man ja oft nach, dass Lionel Messi derjenige ist, der einfach das viel, viel größere Talent hatte oder hat.

00:12:04: Und Ronaldo natürlich auch, talent muss er auch gehabt haben, sonst kommt es nicht so weit, aber ein Stück weit mehr Einsatz bringen musste, um auf dasselbe Level zu kommen.

00:12:13: Arbeitstierhalt.

00:12:14: Kommen zu können, genau richtig.

00:12:18: Harvard sagt zum Beispiel, Menschen unterschätzen Glück, überschätzen Planung.

00:12:24: Das ist auch ein Thema, was ich nachher aufgreifen möchte, weil wir mittlerweile in so einer Plan-Kultur sind.

00:12:29: Also alles muss perfekt durchgeplant sein und alles muss, ja, step by step irgendwie irgendwo aufgeschrieben sein.

00:12:40: Es gibt den Matthew-Effekt.

00:12:42: Also wer früh Erfolge hat, bekommt automatisch mehr Chancen.

00:12:45: Auch eine spannende Aussage.

00:12:47: Gut, das macht Sinn, ja.

00:12:48: Ja.

00:12:51: Und die letzte Studie sagt, Planung hilft.

00:12:54: Aber Timing, Netzwerk und Umfeld sind Game Changer.

00:12:58: Absolut.

00:13:01: Ich glaube auch, es kommt ein bisschen darauf an, auf was, also wenn wir jetzt beruflichen Erfolg oder sportlichen Erfolg betiteln.

00:13:11: Also da macht Umfeld schon, also das nimmst du auf den Sport runter, wo auch ein Umfeld macht, insofern schon was aus.

00:13:16: Natürlich, wenn du jetzt irgendwo in dem Bug du in der Zehnten Liga spielst.

00:13:25: Die Wahrscheinlichkeit, dass dein Umfeld dich da so pusht oder du dadurch bessere Möglichkeiten hast, sind natürlich deutlich geringer als wenn du beim FC Bayern in der Jugendakademie spielst.

00:13:37: Weil du von vornherein in einem Dorfklub neben dem FC Bayern gekickt hast und der Scout läuft jeden Tag am Platz vorbei und sich dich dann halt zum Platz umfällt.

00:13:48: Also das macht glaube ich schon einen Unterschied.

00:13:50: Ich habe das Umfeld eher darauf bezogen auf dein persönliches Umfeld.

00:13:54: an den Personen, die direkt um dich herum sind.

00:13:57: Die können natürlich einen wahnsinnigen Einfluss haben.

00:14:00: Ich habe aber auch schon in das genaue Gegenteil gesehen, dass jemand gegen alle Wiedrigkeiten, gegen Anfeindungen aus der privaten Familie trotzdem erfolgreich geworden ist.

00:14:12: Aber selbst das ist ja irgendwie ein Resultat aus dem Umfeld heraus.

00:14:16: Ja, das weiß ich halt nicht.

00:14:18: Also,

00:14:19: das waren wir zumindest nicht

00:14:20: bewusst.

00:14:20: Okay, so würde ich das irgendwie einschätzen.

00:14:23: Wenn wir rein über das Thema Umfeld sprechen, gibt ja immer diese ganz schlauen Sprichwörter, an denen vielleicht sogar was dran ist, zeigt mir die fünf Personen, mit denen du am meisten Zeit verbringst und ich sage dir, wer du bist.

00:14:38: Ja, da glaube ich tatsächlich dran.

00:14:40: Zum Teil glaube ich da tatsächlich auch dran.

00:14:42: Und es gibt ja viele, die... ihr Umfeld als Waffe benutzen.

00:14:48: Entweder als Waffe, die mich unterstützen, die mich, ähm, ja, wo ich einfach sagen kann, okay, ich habe einen super, super starken Rücken und das, das hilft mir, gibt mir Sicherheit.

00:14:57: Und dann gibt es ja aber auch die Menschen, die sagen, okay, mein Umfeld motiviert mich gerade deshalb, weil die alle sagen, du schaffst es nicht.

00:15:04: Das sind ja zwei Faktoren, die für mich zumindest eine starke Aussagekraft haben und ich glaube auch, in die jeweilige Richtung dann pushen können.

00:15:16: Weil wir sind ja meistens entweder sind wir so weg von Menschen oder hin zu Menschen.

00:15:23: Wie würdest du denn sagen, war das bei dir?

00:15:27: Also ich sage jetzt mal, wir sind jetzt unternehmerisch nicht ganz unerfolgreich.

00:15:32: So Eigenlob stinkt, das weiß ich.

00:15:33: Aber

00:15:34: wir sind ja trotzdem

00:15:37: keine Milliardäre.

00:15:39: Und haben auch keine Milliardärsfirma.

00:15:41: Nein, um Gottes Willen.

00:15:42: Das war aber auch nie der Plan.

00:15:45: Nee.

00:15:48: Ohne uns da jetzt irgendwie rechtfertigen zu wollen und zu sagen, ja, das kann auch tatsächlich nicht funktionieren.

00:15:54: Also es funktioniert in unserer Wirtschaft nicht.

00:15:57: Also es kann nicht nur Milliardärsfirmen geben und das ist auch immer ein bisschen schwierig.

00:16:05: Also im Finanzbereich zum Beispiel eine Milliardärsfirma oder so eine riesige Firma zu werden, musst du in ganz spezielle Segment herein.

00:16:14: Da musst du rein als Bank.

00:16:18: Da musst du rein als Investmentgesellschaft.

00:16:20: Und dann hast du ja große Mengen an Kunden, große Mengen an Kundengeldern,

00:16:26: die du eben

00:16:28: verarbeitest.

00:16:30: Also die ganzen Investmentgesellschaften und so.

00:16:33: Das sind riesige, riesige Summen an Millionen, Milliarden teilweise sogar Billionen, die die verwalten.

00:16:40: Das ist aber spannend, dass du das gerade noch einwirfst.

00:16:46: Ist das wirklich Erfolg?

00:16:48: Keine Ahnung, weiß ich nicht.

00:16:51: Für mich ist die Definition anders gewesen.

00:16:52: Für mich war die Definition immer, ich will so leben, dass ich nicht auf jeden Euro schauen muss.

00:17:01: Und das ist so die wirtschaftliche Seite vom Erfolg.

00:17:06: Dann war die andere Seite, ich will eine Familie, ich will irgendwann ein Haus haben.

00:17:09: Das ist so die private Seite.

00:17:17: Das habe ich erreicht und deswegen... fühle ich mich zumindest so als ich erfolgreich

00:17:22: bin.

00:17:24: Was hat dein Umfeld damit zu tun gibt?

00:17:32: Also ich hatte ehrlicherweise immer ein sehr sehr unterstützendes Umfeld.

00:17:39: Es gibt wenige Menschen, es gibt welche, aber es, also mir fällt es vor allem auf, wenn ich zum Beispiel junge Neugründungen sehe, also zum Beispiel junge Kollegen, die sich irgendwie selbstständig machen, egal in welchem Bereich jetzt.

00:17:56: Da fällt mir häufiger auf, dass die eher ein schlechteres Umfeld haben und nicht so ein unterstützendes Umfeld haben.

00:18:02: Das

00:18:02: ist eher eine Weg von, gell?

00:18:04: Also eher so, dass die Leute sagen, was machst du da?

00:18:08: Das kann doch nicht funktionieren oder wie auch immer.

00:18:11: Und jetzt gibt es die einen, die daraus eine wahnsinnige Motivation entwickeln, die dann sagen, okay, euch zeige ich es recht, mag vielleicht der falsche Antrieb sein, aber ist ein Antrieb.

00:18:22: Und es gibt andere, die leiden da total drunter.

00:18:25: Und ich hatte Gott sei Dank, also familiär auf jeden Fall, aber auch so freundschaftskreistechnisch, fast nur Unterstützung.

00:18:40: Es gab welche, die waren total negativ, aber hat sich dann halt irgendwann erledigt.

00:18:49: Auch für unser Umfeld sind wir ein Stück weit selbst verantwortlich.

00:18:53: Nicht nur ein Stück weit.

00:18:55: zu einhundert Prozent.

00:18:56: Also, ich such mir meine Freunde ja schon auch aus.

00:19:01: Also, verstehst du, wie ich meine?

00:19:02: Das soll gar nicht böse oder negativ klingen, sondern ich treffe seit vielen Jahren ganz bewusst die Entscheidungen, mit wem umgebe ich mich enger.

00:19:15: Also,

00:19:15: wer sind die Menschen, die, sagen wir mal, viel über mich wissen?

00:19:24: Und wen möchte ich auch regelmäßig sehen?

00:19:27: Und dann ist es ein Burgerspiel auf... beruht es auf Gegenseitigkeit aber nicht.

00:19:32: Jetzt beruht es bei einigen auf Gegenseitigkeit, bei anderen vielleicht auch nicht.

00:19:37: Und dann muss ich da, wenn ich das mehr möchte, muss ich dafür halt was tun.

00:19:40: Das ist wie, ich glaub die wenigen Menschen sehen es so, weil sie das eher so ein bisschen für selbstverständlicher nehmen, ohne dass es negativ gemeint ist oder so.

00:19:50: Aber viele nehmen ja eine Freundschaft irgendwie für, die ist halt da.

00:19:54: Also die ist halt irgendwie schon seit Jahren da, weil man kennt sich seit aus Schulzeiten noch oder wie auch immer und So, und ich sehe das überhaupt nicht mehr so.

00:20:03: Das hat vor vielen Jahren irgendwann, hab ich da mein Bild, da war's ja vor vielen, vielleicht vor, keine Ahnung, acht, neun Jahren oder so, hab ich da mein Bild komplett zu verändern.

00:20:13: Weil ich gemerkt hab, nee, wenn ich für mich, ohne das Abwerten zu meinen, wenn ich für mich definiere, dass eine Freundschaft nicht da ist, sondern ich eine Freundschaft mal betrachte wie ein Arbeitsprojekt, dann muss ich da Zeit rein investieren, dann muss ich da mein... guten Willen rein investieren, auch Energie.

00:20:35: Und dann muss ich auch an dem Projekt festhalten, wenn es mal kacke läuft.

00:20:39: Da werden mir die meisten Menschen recht geben, weil sie sagen, ja, das ist so das Ding.

00:20:43: Aber ich glaube, die meisten machen das nicht bewusst.

00:20:47: Dass sie diese Freundschaft als Arbeitsverhältnis sehen quasi?

00:20:51: Nicht mal als Arbeitsverhältnis, sondern wie so ein Projekt.

00:20:54: Ja.

00:20:54: Und ich habe einen Freund, Mit dem hatte ich auch mal ein Podcast, Janik.

00:21:06: Sandkastenfeinde.

00:21:06: Echt eine Weile her.

00:21:11: Wir kennen uns wirklich aus dem Sandkasten, also aus dem Kindergarten.

00:21:16: Und mit ganz vielen Unterbrechungen und zwischendrin wieder ganz engen Episoden, wo wir dann irgendwie uns jeden Tag gesehen haben, zusammen in Urlaub gegangen sind.

00:21:24: Und dann wieder Jahre, wo wir uns praktisch, wenn es gut lief, ein bis zweimal im Jahr überhaupt irgendwie gesehen haben.

00:21:32: Ich zähle den trotzdem zu allen meiner besten Freunde, weil, Grüße gehen raus übrigens, weil es ist immer so, als wäre nie was gewesen.

00:21:43: Ja.

00:21:44: Also der hat so, wir haben so diese Fähigkeit zusammen, dass wir, wenn wir uns sehen, sofort immer wieder da sind, wo wir waren.

00:21:52: Also es hat sich nie was verändert, auch wenn er sich weiterentwickelt hat und in eine andere Richtung entwickelt hat und ich mich weiterentwickelt habe, auch in eine andere Richtung.

00:21:59: Das ist... ist so ein cooles Beispiel dafür, wie wir beide an dieser Freundschaft arbeiten, aber nicht so keine Erwartung dran haben.

00:22:11: Hättet ihr euch kennengelernt, wenn ihr euch nicht im Sandkasten kennengelernt hättet?

00:22:17: Ja, unsere Wege haben sich auch so danach gekreuzt.

00:22:19: Okay.

00:22:22: Aber jetzt nicht, ich glaube nicht, dass der Sandkasten damals entscheidend war, dass wir heute gute Freunde sind, sondern dass wir beide ein Verständnis dafür haben, dass es... nicht immer gerade läuft und dass man auch mal Dinge komplett anders sehen kann.

00:22:39: Und wir nicht die Freundschaft davon abhängig machen, wie oft wir uns sehen oder hören.

00:22:46: Also dieses klassische Beispiel, ich höre den teilweise monatelang gar nicht und wir antworten uns gegenseitig teilweise auf Whatsapp tagelang nicht oder vielleicht auch sogar wochenlang nicht.

00:22:57: Und trotzdem wüsste ich, wenn ich ihn anrufe, nach zum drei, der geht ans Handy.

00:23:05: Weil wenn ich nachts um drei Uhr ruf, bin ich entweder stockbesoffen.

00:23:08: Oder

00:23:09: ich habe ein Problem.

00:23:12: Und stockbesoffen rufe ich keine Menschen ein.

00:23:15: Also das ist ein Problem.

00:23:17: Das weiß er dann auch,

00:23:18: weil er dich ja

00:23:19: kennt.

00:23:21: Ich finde das sehr, sehr spannend, weil ich habe einen ähnlichen Freund, den ich... Das Wort Bruder wird ja... ... mittlerweile sehr ... ...

00:23:37: inflationär benutzt.

00:23:37: ...

00:23:37: inflationär benutzt.

00:23:39: Wo ich aber sagen würde, ... ... das ist einer.

00:23:43: Also das ist so einer von dem Schlag.

00:23:46: Ich höre den ... ... Geschwisterliebe quasi, ... ... ich höre den Out dreimal im Jahr, ... ... wenn's gut läuft ... ... und sehen tue ich ihn vielleicht zweimal im Jahr.

00:23:53: Ich bin aber mit ihm aufgewachsen und er ist ... ... die Person, die meine Eltern anrufen ... ... könnte, ... ... wenn er in der Nähe ist und sagt, ... ... ich brauche was zu essen.

00:24:04: Mama zwei stell bitte was auf mir her, ich komme jetzt gleich.

00:24:09: Das ist ein Typ, den ich wahrscheinlich hätte, würde ich ihn nicht von früh auf kennen, nie kennengelernt hätte.

00:24:17: Nie.

00:24:18: Weil wir auch menschlich, also soweit voneinander entfernt sind, in dem Sinne, wie wir sind.

00:24:25: Das ist der

00:24:26: eine, den ich kennengelernt habe?

00:24:27: Ja.

00:24:29: Mein Lieblingslieber Nese.

00:24:31: Ja.

00:24:31: Genau.

00:24:32: Ich erinnere mich.

00:24:34: Zwei komplett unterschiedliche Menschen.

00:24:37: die sich aber trotzdem unfassbar unterstützen.

00:24:41: Egal was er braucht auf seinem Wege und er hat eine ganz andere Karriereleiter sich für eine ganz andere Karriereleiter entschieden.

00:24:49: Er unterstützt sich in zu hundert Prozent, wenn er was braucht, zu hundert Prozent und genauso hat er mich unterstützt.

00:24:55: Und das ist ein Umfeld, das ich mir... Ich habe es mir nicht ausgesucht, aber ich habe mich ganz klar dafür entschieden, das zu behalten und ich glaube, das ist auch ein großer Punkt.

00:25:04: Absolut.

00:25:07: Und ich finde das, ich finde dieses Thema Umfeld so spannend, weil ich kann das nur auf mich selber beziehen.

00:25:13: Mein Umfeld ist unfassbar unterschiedlich.

00:25:22: Familie und Freunde oder diejenigen aus Familie und Freunde oder Familie, die ich jetzt zu meinem engen Umfeld zählen würde, weil da gibt es ja auch Unterschiede.

00:25:30: Ja

00:25:30: klar.

00:25:33: Also ganz anders wie der ein oder andere Kumpel oder der ein oder andere Kollege, den ich zu meinem inneren Kreise zählen würde.

00:25:39: Und das macht es glaube ich so spannend, weil du von allen Ja, so ein Stück weit irgendwie ein Input bekommst und die dich ja auch prägen in irgendeiner Form.

00:25:45: Du prägst andere und andere prägen dich.

00:25:51: Deswegen ist für mich das Umfeld für es erfolgreich sein, würde ich sagen, ist sehr, sehr entscheidend.

00:25:59: Weil mein Umfeld mich...

00:26:01: Ja, ja, ich bin schon dabei, ich kann da schon mitgehen.

00:26:04: Ja, ich kann da schon mitgehen.

00:26:04: Geisteskrankesicherheit.

00:26:05: Ja, ich kann da schon mitgehen.

00:26:06: Aber es gibt auch genug Beispiele.

00:26:11: Also ich, das kann entscheiden.

00:26:14: Ich würde es so bitteteln, es kann entscheidend sein.

00:26:18: Es muss aber nicht zwingend.

00:26:19: Es macht es ja natürlich wahnsinnig viel einfacher, in etwas gut zu werden oder in etwas erfolgreich zu werden, wenn dann umfältig supportet.

00:26:29: Ja.

00:26:30: Wenn dann umfältig aber nicht supportet, kannst du es genauso machen.

00:26:32: Logisch.

00:26:33: Dann ist es der unabdingbare Wille, das halt dann trotzdem zu machen.

00:26:36: Ja.

00:26:37: Dann ist der Punkt, diese vier Faktoren, die zum Erfolg führen, das Thema Umfeld wahrscheinlich zu fünf Prozent entscheidend.

00:26:44: Oder vielleicht auch zu Nullprozenten?

00:26:46: Nein,

00:26:46: vielleicht auch zu zwanzig Prozent.

00:26:47: Ich habe keine Ahnung.

00:26:48: Aber in der gefühlten Wahrnehmung von mir ist es nicht so relevant wie die anderen Eigenschaften.

00:26:58: Und zwar in allererster Linien der Einsätze.

00:27:02: Da brauchen wir nicht drübersteigen.

00:27:03: Also

00:27:03: ich glaube, das ist tatsächlich die Nummer eins.

00:27:06: Was waren die anderen?

00:27:07: Einsatz?

00:27:07: Einsatz, Glück.

00:27:10: Warte, wo habe ich es aufgeschrieben?

00:27:14: Einsatz, Glück, Talent und Umfeld.

00:27:17: Ja, also, Talent weiß ich jetzt nicht.

00:27:24: Talent tue ich mir auch schwer, weil ich glaube, ich bin handwerklich zum Beispiel nicht begrabt.

00:27:29: Ja, aber ich glaube trotzdem, dass ich ne, na ne, das, ne, war blöde Gedanke.

00:27:35: Hau raus, ne,

00:27:36: war blöde

00:27:37: Gedanke.

00:27:37: Sag's mich

00:27:38: mal dran.

00:27:38: Also ich, okay.

00:27:39: Das klingt jetzt für das super beschissen und dafür werde ich auch wieder Kommentare kriegen.

00:27:43: Ich wollte nämlich gerade auch eine Aussage bringen.

00:27:45: Ich glaube, vielleicht ist das die gleiche.

00:27:46: Also ich glaube, ich traue mir zu, eine Handwerksfirma zu leiten.

00:27:51: Null Problem.

00:27:52: Ich glaube, ich hätte auch eine Handwerker-Karriere hingekriegt.

00:27:55: Ja, aber halt ohne einmal einen Hammer in die Hand zu nehmen.

00:27:59: Also ich bräuchte halt die richtigen Leute in meinem Team.

00:28:02: Also ich müsste praktisch Mitarbeiter einstellen, die den eigentlichen Job ausführen können.

00:28:08: Lass mich das organisatorische Management-Gedöns machen.

00:28:11: Da hab ich keinen Stress mit.

00:28:12: Aber ... ...

00:28:15: seh ich sogar noch mal anders.

00:28:17: Ich glaube, du wärst auch derjenige gewesen, der an der Baustelle arbeiten könnte.

00:28:19: Ja, natürlich.

00:28:20: Aber ich hätt mir sagen lassen müssen, wie es geht, von innen in einem Angestellten.

00:28:24: Weil

00:28:24: ich keine Ahnung ... ...

00:28:25: wär dein Einsatz gewesen.

00:28:26: Also ich ... Lässt mich drei Jahre mit einem Schrein hinzusäumen, ich kann den Tisch bauen.

00:28:29: Ja, bestimmt.

00:28:30: Eben wahrscheinlich immer noch nicht so schön, wie wenn das jemand anders macht.

00:28:33: Und ey, großes Lob an alle Handwerker draußen.

00:28:35: Ist halt wahnsinnig geil.

00:28:36: Ist halt richtig cool.

00:28:38: Und ... Ich will das auch gar nicht abwerten gegenüber Handwerkerfirmen meinen, sondern einfach nur, ich weiß, worin ich gut bin, ich bin gut mit Zahlen, ich kann gut mit wirtschaftlichen Themen umgehen.

00:28:49: Ich bin halt nicht der Beste bei Handwerkersachen.

00:28:52: Das ist, wenn ich hier zu Hause heimwerke, dann ist das, schlagen sich wahrscheinlich auch mal hier die Hände über den Kopf zusammen, die halt das irgendwie beruflich machen, denken, Alter, wie sieht das aus?

00:29:01: Oder das ist ja voll hingemurkst.

00:29:03: Ja, aber für mich taugt es.

00:29:06: Und ich mach's dann halt.

00:29:08: Frage, ist dir das Thema Zahlen in die Wiege gelegt worden?

00:29:11: Nein.

00:29:13: Ich konnte das bis zu meiner Schulkarriere nicht.

00:29:16: Also bis

00:29:16: Ende meiner Schulkarriere habe ich Zahlen nicht verstanden.

00:29:19: Okay.

00:29:21: Was ist dann aber...

00:29:23: Legt der Bond zum Bildungssystem behaupt ich.

00:29:25: Ja.

00:29:26: Ja, richtig.

00:29:27: Ja, und schreibe ich.

00:29:31: Also ich such immer noch, liebe Grüße.

00:29:32: gehen da meine Mathelehrerin aus der, keine Ahnung, zehnten, elfen Klasse.

00:29:36: Das wirst du irgendwann mal brauchen.

00:29:39: Ja, ich hab bis heute noch keinen Integral rechnen müssen oder eine Ableitung.

00:29:44: Was gab's da gerade, ersten, zweiten, dritten Grades oder sowas, was gab's da?

00:29:49: Ja, guck mal.

00:29:49: Ich hab keine Ahnung mehr davon.

00:29:51: Null.

00:29:51: Und ich hatte auch damals keine Ahnung.

00:29:53: Ich hab das nicht verstanden.

00:29:54: Ich bin Mensch, ich musste auch.

00:29:56: Ich hab so immer gelernt, ich brauch ein Praxisbezug.

00:29:59: Und ich brauch ein realistisches Beispiel dazu, wo hilft mir das?

00:30:04: Und... Als ich stand noch nie beim Reh, war in der Kasse und hab gedacht, bock, geil, dass ich Integral rechnen kann.

00:30:09: Hey, mega.

00:30:11: Arschgerne Nummer.

00:30:12: Nee, natürlich

00:30:13: nicht.

00:30:13: Also plus minus mal geht halb Prozent rechnen, drei Satz.

00:30:16: Ja.

00:30:16: Echt?

00:30:17: Ja.

00:30:18: Mehr brauchst du nicht, gesunden Menschenverstand.

00:30:22: An alle Schüler da draußen kämpft, kämpft nicht so arg

00:30:26: damit.

00:30:28: Okay, aber die

00:30:28: auch.

00:30:29: Also je nachdem, was ihr machen wollt, weil da zählt dann eure Mathe, Note und Umständen.

00:30:33: Könnte.

00:30:34: Könnte auch Schlag geben, da hat er für sein.

00:30:36: Okay, aber dann würde das ja rein theoretisch deine Aussage von gerade so ein Stück weit widerlegen.

00:30:40: Wieso?

00:30:41: Weil du gerade sagtest, ich kann gut mit zahlen.

00:30:44: Also du würdest dir zutrauen, einen Handwerk so immer zu leiten, weil du gut mit zahlen kannst.

00:30:50: Also nicht mit zahlen, sondern halt mit

00:30:52: dem wirtschaftlichen Gedanken.

00:30:54: Ich würde aber behaupten, dass das auch eine Sache ist, die du dir einfach eingeeignet hast.

00:30:58: Genauso wie du dir die Handwerkerseite eineignen hättest können oder die...

00:31:03: Ja, da bin ich dann wieder dabei.

00:31:07: Da bewerte ich dann jetzt vielleicht Talent einfach ein bisschen.

00:31:09: Ich glaube, da fehlt mir einfach das Talent.

00:31:11: Also, ich glaube, so die Grundsachen kann ich lernen.

00:31:14: Ich kann einen Hammer richtig halten und ich kann auch einen Loch bohren.

00:31:17: Und ich weiß auch, danke an meinen lieben Freund Martin, dass wenn man eine Schraube irgendwo rein bohrt, man ist mal Vorbohrt.

00:31:27: Das hat mir aber dann Martin irgendwann mal gezeigt, aber auch schon Anfang Mitte zwanzig.

00:31:32: Also davor habe ich das auch nicht gewusst.

00:31:34: Also wenn du in den Holzen eine Schraube rein musst du vorwohren.

00:31:38: Okay, cool.

00:31:39: Habe ich gelernt?

00:31:40: Mach ich so.

00:31:41: Hab weniger Stress mit.

00:31:44: Also

00:31:44: ich bin ja lernfähig.

00:31:46: Ich behaupte auch, dass ich jetzt, wenn du mir jetzt ein Projekt geben würdest, ganz einfach mit Tischplatte, vier Beine und die Tischplatte ist, also durch die Tischplatte, durch von oben werden, wo sich die Beine festgeschraubt.

00:31:58: Kein Stress.

00:31:59: Krieg ich dir sauber hin.

00:32:01: Siehst du nachher nicht mehr, kann ich dir oben sogar noch mit Holzfüller und so, kann ich das zumachen und so.

00:32:06: Also, das Griechen.

00:32:09: Aber ich würde, glaube ich, an so einem Meisterprojekt, oder so einem Gesellenstück, da.

00:32:16: dann würde ich scheitern, weil mir da auch die Kreativität fehlt,

00:32:20: dieses

00:32:21: Dinge sich so vorzustellen.

00:32:23: und dann, wie funktioniert der Mechanismus dahinter, dass ich das davor zu überlegen.

00:32:27: Ich war viele Jahre, bin ich... ... so gefahren, dass ich praktisch ... ... immer im laufenden ... ... mir Dinge überlegt habe.

00:32:36: Also ich hätte praktisch ... ... während des Tischbaus mir überlegt, ... ... wie der Tisch funktioniert.

00:32:44: Also verstehst du, was ich mein, ... ... ohne einen Plan vorherzumachen?

00:32:47: Spannend?

00:32:48: Und dann einfach mal machen ... ... und dann gucken ... ... im laufenden Prozess anpassen.

00:32:52: Also das Planung gar nicht so wichtig, ... ... haben wir im Ziel zu kommen?

00:32:56: Nee.

00:32:58: Null.

00:32:59: Also das ist meine Behauptung.

00:33:02: Weil ... ... es geht, glaube ich, viel mehr drum ... diesen, diesen Willen zu haben und den entwickel ich zum Beispiel nur, wenn ich das große Ganze am Ende sehe.

00:33:14: Also um in dem Bild mit dem Tisch zu bleiben, ich muss praktisch so für diesen Tisch brennen, den ich da sehe, in meinem, in meinem Kopf.

00:33:19: Und da sehe ich nur einen groben Umriss.

00:33:22: Ich weiß noch nicht ganz genau, wie der aussieht.

00:33:24: Ich weiß nur, dass da einer ist.

00:33:26: Für den muss ich aber so brennen, dass ich da losrenne und los bastle.

00:33:29: Mhm.

00:33:30: Los Handwerker.

00:33:32: Das ist, das ist auch witzig.

00:33:34: Ich bin nicht derjenige, der am Anfang sich hinstellt und einen Plan malt und dann praktisch so eine technische Zeichnung macht und die Maße alle richtig hat und dann... Auch

00:33:44: nicht in deinem Kopf.

00:33:46: Das ist nämlich ein übelspannender Punkt.

00:33:50: Jeder kennt Menschen, die das können.

00:33:52: Wenn ich mit meinem Schwiegervater irgendwie irgendwas... Also ich stehe ja nur daneben, weil...

00:33:59: Das ist auch zwei linke Hände beim Handwerk.

00:34:04: bringt er manchmal so kluge Sprühe, jetzt aber gerade machen können und so.

00:34:13: Der erklärt mir, also wir stehen, Beispiel, den Terrasse bauen.

00:34:20: Er steht vor diesem Fleck, wo noch nichts steht, was einer Terrasse ähnelt.

00:34:25: Er erklärt mir, wie diese Terrasse da aussehen wird.

00:34:29: Ich verstehe keinen Meter, was er mir erzählt.

00:34:31: Ich weiß, wie eine Terrasse grundsätzlich aussieht.

00:34:34: Ja, so ist ein Ort draußen.

00:34:37: Manchmal überdacht, manchmal auch nicht.

00:34:39: Das hängt von meinen handwerklichen Fähigkeiten ab, ob es überdacht wird oder nicht.

00:34:44: Ob ich vorne noch laufen kann, weil das Dachen, ja, egal.

00:34:47: Und ob das Wasser Richtung Haus läuft oder noch vorne

00:34:49: abläuft.

00:34:50: Könnte auch passieren,

00:34:52: ja.

00:34:52: Aber genau das ist ein gutes Beispiel dafür.

00:34:54: Weil ich bin halt auch nicht derjenige, der dann da steht und sich genau vorstellen kann, wie das dann aussieht.

00:35:00: Ich bin auch ganz schlecht bei so klassisches Ding, so Zimmer einrichten.

00:35:04: Jetzt stehst du im Ikea und guckst dir die ganzen Möbel an und denkst du so, wie sieht das jetzt in dem Raum aus?

00:35:09: Kleine Ahnung, man.

00:35:12: Weiß ich nicht.

00:35:13: Ja, passt es dahin, ich hab's grob abgemessen, also wird's schon irgendwie passen.

00:35:17: Das ist Klassiker ich.

00:35:21: Nur ich kämpfe mich da dann halt häufig so rein, dass ich mich das dann halt fuchst und dass ich dann da halt so ein Bock drauf entwickle, auch so ein Stück weit Aggressionen entwickeln, weil dann irgendwas nicht funktioniert.

00:35:33: Und dann ist mich aber so... Im Schwibbischen sagt man nourrisch macht, dass ich dann da unbedingt will, dass das jetzt fertig wird.

00:35:40: Da kriege ich so einen, bei Kindern immer gesagt so einen Zorn.

00:35:45: Bei mir ist das mehr so mein, ich definiere es mal jetzt nicht als Zorn, sondern das ist mein Wille, der dann da bei sich halt.

00:35:51: Da werde ich so zum Waden bei sein.

00:35:53: Da können mich alle gerne haben.

00:35:54: Da brauche ich dann auch keine klugen Kommentare.

00:35:57: Jetzt immer hier alle morgen können, was?

00:35:59: Da hast du dir ja eine fangen, weil da will ich dann, dass es fertig wird.

00:36:04: Weil ich habe auch keinen Bock, da eben nicht

00:36:05: zu arbeiten.

00:36:05: Das ist mir egal, ob das dir gerade ist, mein Freund.

00:36:09: Muss nicht passen, muss funktionieren.

00:36:11: Ja, echt so.

00:36:12: Ja, ja.

00:36:15: So, weißt du?

00:36:16: Und deswegen, ich glaube, dieses ganze Erfolgsthema kannst du halt von so vielen Seiten betrachten und von so vielen und für ganz viele Menschen ist es auch ganz unterschiedlich, was dann tatsächlich relevant und ausschlaggebend ist.

00:36:27: Ich glaube nur, das muss alle erfolgreichen Menschen, egal in welcher Form, egal in welcher Disziplin, egal in Wahrheit, wo sich alle einig sind oder was alle eint, ist sie machen's.

00:36:40: Und machen's halt auch, ziehen's dann halt auch durch.

00:36:45: Und da gehört dann auch mit dazu, auf die Fresse zu fliegen mit dem, was ich mache und dann nochmal neu anzusetzen oder einen anderen Weg zu nehmen oder einen Umweg zu fahren oder was auch immer.

00:36:54: Und ich glaube, das ist das, was wir so ein bisschen

00:37:00: anders machen als andere.

00:37:01: Gibt auch immer diese schlauen Sprüche, während andere noch die Skizze malen, haben die... Macher, die Burg schon gestürmt.

00:37:08: Das heißt, während die Schlauen noch denken, haben die dumm die Burg erstürmt.

00:37:13: Ja gut, ich habe es halt ein bisschen umgedacht.

00:37:16: Also ist ja tatsächlich, weil du brauchst ja nicht, wenn du teilweise siehst, ich habe Menschen kennengelernt, die sind wirklich, also ohne das Specklos zu meinen oder so, also den guckst du vorne in die Augen, kannst hinten

00:37:31: die

00:37:32: Hinterwand vorm Kopf sehen.

00:37:33: Da ist gar nichts, da ist gar nichts da.

00:37:36: Aber... Die tun halt einfach, die fragen auch nicht.

00:37:41: Die haben da auch keine, ist keine so eine Abneigung dagegen irgendwie auf der Straße draußen irgendwie so lange Menschen anzusprechen, bis sie einen ersten Kunden finden.

00:37:52: Für egal was auch immer sie dann tun.

00:37:56: Und die machen halt, die fragen nicht.

00:37:58: Und die werden auf kurz oder lang damit erfolgreich werden.

00:38:02: Weil dieses tun einfach wichtiger ist als jegliche Planung.

00:38:08: Also ich stelle mir das auch mal ganz schlimm vor, wenn du dich da hinstellst vor dem Projekt und da eine Modszeichnung machst und richtig viel Aufwand in diese Planung betreibst.

00:38:17: Und dann kommt irgend so ein Faktor am Ende, der deine ganze Planung zunichte macht.

00:38:24: Echt, dann kannst du den ganzen Scheiß von vorn

00:38:25: machen.

00:38:28: Weißt du, ich renne halt einfach mal und dann stofe sie auf ein Problem und dann muss ich gucken, wie komme ich um dieses Problem drumherum?

00:38:33: Wie kann ich es entweder lösen oder wie komme ich drumherum?

00:38:37: Und drumherum ist dann halt, ich muss umwägen, nämlich ich muss Körpertäuschung links machen und dann rechts vorbei, keine Ahnung.

00:38:43: Aber irgendwas muss ich halt tun, damit es anders läuft.

00:38:48: Ja, gebe ich dir recht.

00:38:50: Ich

00:38:51: glaube, dass es so ein etwas komplizierteres, aber wenn man es dann endgültig betrachtet, doch irgendwie einfach ist, so ein Konstrukt aus ganz, ganz vielen unterschiedlichen Faktoren.

00:39:04: Du hast jetzt vorher einfach mal das Beispiel genannt, so ich mache halt einfach mal.

00:39:09: Ich glaube, dass das Ziel irgendwo, also irgendwo muss dieser, bleiben.

00:39:15: bei dem Tisch Beispiel, irgendwann muss halt dieser Tisch da stehen.

00:39:20: Wie ich da hinkomme, kann vielleicht so grundsätzlich ein bisschen geregelt sein, also ich bräuchte irgendwie oben eine Platte und ich bräuchte irgendwie das und das, ja okay.

00:39:29: Aber wann genau was kommt und wo vielleicht der Postbote klingelt und mich nervt und mich von meinem Plan abhält, so nach dem Motto, kann ich ja alles gar nicht berücksichtigen.

00:39:38: Deswegen finde ich, so zwischen Ziele, da hatten wir auch schon mal ein bisschen darüber gesprochen, kann da ja ganz hilfreich sein.

00:39:44: Die sind ja ein Stück weit, das ist ja auch Planung.

00:39:46: Aber diese Planung dient ja eher zur Motivation und nicht zum Erfolg.

00:39:53: Absolut.

00:39:54: So würde ich das jetzt beschreiben.

00:39:56: Also ich glaube, eine Planung hält einen eher

00:39:59: am Ball.

00:40:00: Am Ball, genau.

00:40:02: Das schwierigste ist nur diejenigen, die es halt auf dem Blatt Papier schon vorgerechnet haben, aber in der Praxis halt überhaupt gar keinen Plan haben.

00:40:11: Da kommen wir dann ins Fähren, die super, super kompliziert sind, weil...

00:40:15: Ja, das macht halt alles komplexer, ne?

00:40:20: Ich finde auch, weil du das vorher angesprochen hast mit Messi und Ronaldo.

00:40:27: Beides unfassbare Fußballer.

00:40:31: Für mich gibt es nur einen.

00:40:33: Goat.

00:40:35: Ja?

00:40:35: Ja, ich habe da auch eine ganz andere Meinung.

00:40:36: Ja, und ich glaube, wir haben eine ganz andere... Ich

00:40:38: glaube auch.

00:40:39: Bei meiner kommt das Portugal.

00:40:40: Bei meiner kommt das Argentina.

00:40:43: Und auch das ist okay.

00:40:44: Ja, natürlich.

00:40:45: Aber ich finde, meinen Punkt war, den ich gerade machen wollte, war dieses Talentthema.

00:40:50: Das glaube ich tatsächlich so, dass Messi ist halt geboren mit einem absolut unfassbaren Talent.

00:40:55: Und der muss von Grund auf schon viel weniger Arbeit reinstecken und konnte sich halt auf andere Dinge konzentrieren.

00:41:01: Und das ist was, was Ronaldo gegenüber... Das sind für mich auch zwei völlig unterschiedliche Spiele, die haben nichts miteinander zu tun.

00:41:08: Also die zu vergleichen ist auch brutal schwierig.

00:41:10: Ich finde nur Messi deswegen geiler.

00:41:13: Und das ist sein Talent und ich glaube, das hat er, was er nicht in diese fußballerischen Fähigkeiten hat stecken müssen an Arbeit, hat er in andere Dinge gesteckt.

00:41:20: Also ich will nie behaupten, dass Messi weniger gearbeitet hat als Ronaldo.

00:41:24: Weiß ich tatsächlich auch einfach nicht.

00:41:26: Kann ich nicht beurteilen.

00:41:28: Ich glaube nur, dass er ein Verständnis für dieses Spiel entwickelt hat, was andere einfach nicht haben.

00:41:34: Das ist so wie Tony Groß auch.

00:41:35: Der hat das auch.

00:41:36: Dieses, ich sehe im Spiel schon drei, vier, fünf Spielzüge im Voraus.

00:41:41: Und ich spiele Bälle.

00:41:42: Die sind unfassbar, wo keiner damit rechnet.

00:41:45: Weil keiner diesen Laufweg sieht.

00:41:46: Wo keiner diesen, die sieht, dass seine Mitspieler sich in die und die Richtung bewegen.

00:41:51: Das ist das, was ich an ihm so geil finde.

00:41:54: Was ich auch an Tony Groß so geil finde.

00:41:55: Was die Leute den gehasst haben, querpasst Tony und spielt nur hinten rum und zeugt.

00:42:00: Der hat ein unfahrbares Talent.

00:42:02: ... ein Spiel langsam schnell ... ...

00:42:05: langsam schnell zu machen.

00:42:06: Ja, genau.

00:42:07: Und das so aufzubauen, ... ... so zu variieren, ... ... wie es ihm gerade in den Kram passt.

00:42:12: Und das ist aber nicht wahrlos, ... ... sondern das ist immer mit einem Plan dahinter.

00:42:16: Das ist immer mit ... ... ich sehe jetzt, der bewegt sich in die Richtung, ... ... okay, dann hat er in drei, vier Spielzügen steht, ... ... dann da, dann muss der Ball jetzt in die Richtung.

00:42:22: Also, da hat er abgedreht.

00:42:24: Ja, und ich will jetzt auch gar nicht zu arg ins Fußball rein.

00:42:26: Das gibt es auch im Business, ... ... das gibt es auch im Privaten.

00:42:29: Und das machen die Leute gar nicht ...

00:42:31: Ich glaube,

00:42:32: viele gar nicht absichtlich, sodass sie total berechnend sind.

00:42:37: Also in die Richtung meine ich das gar nicht, sondern, dass Menschen einfach ein gutes Gespür dafür haben.

00:42:43: Was passt jetzt?

00:42:44: Das kennst du ja auch, wenn du Menschen kennst, die entweder volltaktvoll sind mit anderen Menschen oder gar nicht.

00:42:51: Also dieses klassische Elefant im Porzellanladen.

00:42:56: Oder gibt halt auch Menschen, die da so ein gutes Talent für haben, um Dinge drum rumzuschiffen in einem Gespräch und dann aber trotzdem dahin zu kommen, wo sie hin wollen.

00:43:05: Und es gibt halt andere, die hauen's halt raus.

00:43:09: So nach dem Motto, hey Saddy, fett bist du hier geworden, wa?

00:43:13: So, ist die eine Variante.

00:43:14: Chris, hast du schon mal, wie siehst du nur das Thema Ernährung?

00:43:19: Ja, sind zwei unterschiedliche Wege.

00:43:20: Aber

00:43:21: es sind halt zwei völlig unterschiedliche Wege.

00:43:23: Das eine ist halt ein bisschen entspannter und ein bisschen subtiler und das andere ist halt gerade raus, Vollgas.

00:43:29: Ja.

00:43:30: Und ich glaube, alle Wege können zum Erfolg führen.

00:43:32: Es ist nur die Frage des Tunts und des Machens und das vor allem des Dranbleibens.

00:43:39: Ich glaube, ich hatte in meiner Karriere so oft Punkte, wie ich gesagt hätte.

00:43:43: Hey, weißt du was?

00:43:45: Ihr lasst den ganzen Bombs.

00:43:46: Der geht in aller Wange.

00:43:48: Ihr habt keinen Bock mehr darauf, wie ich nervt ist.

00:43:49: Das letzte Woche.

00:43:52: Und die habe ich, das glaube ich, vorgesehen.

00:43:54: Ich habe keinen Bock mehr auf die Scheiße, die ich lasse.

00:43:59: Das gehört auch dazu.

00:44:00: Also es ist auch da, kommt dann das Umfeld wieder, wenn ich das kommuniziere in meiner Welt.

00:44:11: Wenn ich jetzt dich in deiner Aussage zu hundert Prozent bestätigt hätte, ob das jetzt Auswirkungen gehabt hätte oder nicht, wie auch immer, also wenn du zu mir sagst, ich hab keinen Bock mehr, ich sag, ja, dann dann stelle ich auch keinen Bock mehr, ich würde es lassen.

00:44:23: Also, ich bin mit dir, das Gewerbeamt gar kein Problem, ich unterstützt dich beim Abmelden.

00:44:29: Das ist eine andere, verstehst du, was ich mein?

00:44:32: Ob das... Ich hab's

00:44:34: so nicht gesehen.

00:44:35: Ob das am Ende dann tatsächlich die Umsetzung... Aber es gibt einen

00:44:39: Puls.

00:44:40: Es gibt einen Puls.

00:44:41: Ja, definitiv.

00:44:42: Wobei, ich ja so ticke das, wenn du das zu mir gesagt hättest.

00:44:47: Ja, würde ich's eher noch eher nicht machen.

00:44:49: Ja,

00:44:49: genau.

00:44:49: Dann

00:44:50: mach ich's

00:44:51: erst mal gerade aus Protest schon mal nicht.

00:44:53: Aber auch das ist ein Impuls aus dem Umfeld?

00:44:57: Ja, kann sein.

00:44:58: Aber ich glaub nicht, dass... Also ich glaub, außer... Es gibt vielleicht drei Menschen, vier Menschen, die mich so gut kennen, dass sie genau wissen, in welchem Moment kann ich den jetzt triggern und es hilft.

00:45:12: Also von wegen... Es gibt wenig Menschen, die mir so eine Aussage über die Ohren klopfen können, mit dem bewussten Ziel, mich dadurch zu bestärken, das nicht zu tun.

00:45:23: Bei allen anderen wäre es ein Zufall zu Produkt.

00:45:28: Spannend.

00:45:28: Es gibt

00:45:29: nicht viele.

00:45:29: Ich glaube, da gibt es drei, maximal vier Menschen.

00:45:36: Ja, finde ich schon immer wieder spannend auch so ein bisschen darüber nachzudenken, weil es tatsächlich auch dann wieder was mit dir macht.

00:45:40: Also, denkst ja wieder über Dinge anders nach.

00:45:44: Ja, leider.

00:45:44: Ich überlege auch immer wieder und... Sorry, hat alle Kunden daraus.

00:45:50: Ich überlege auch immer wieder, wie ich das in Kundenberatung nutzen kann.

00:45:54: Weil ich schon viele Kunden auch echt gut kenne.

00:45:56: Jetzt nicht so, dass ich bester Freund oder sonst irgendwas.

00:46:00: Aber schon gut kenne.

00:46:01: Vor allem ja auf die Sache bezogen.

00:46:03: Genau, also voll auf die Sache bezogen.

00:46:06: Gar nicht menschlich persönlich.

00:46:08: Bei manchen habe ich so das Gefühl, ich weiß, wie die ticken, bin mir aber nicht zu hundertprozent sicher.

00:46:14: Und ich habe mir schon ein paar Mal überlegt, ich habe es noch nie gemacht und ich glaube auch nicht, dass ich es mache.

00:46:17: Aber ich habe mir schon ein paar Mal überlegt, so richtig einen rauszuhauen, um denjenigen jetzt so zu triggern, dass der dann einfach mal in die Pötte kommt und mal, weißt du so, so zu sticheln.

00:46:32: Ich werde das ein super spannendes Projekt.

00:46:39: Im Finanzbereich gibt es ein Problem in Anführungsstrichen, das Storno-Problem.

00:46:49: Wenn ich über Storno nachdenke, Kunden, die irgendwas stornieren möchten, das ist ja gar nicht nur bei uns ein Problem, sondern überall, wo Produkte irgendwie an den Mann gebracht werden, die sie dann doch nicht haben wollen, Stornierung immer ein Thema.

00:47:01: Und ich bin in diesen Termin rein und möchte natürlich nicht, dass der Kunde bei mir kündigt.

00:47:09: Logisch, das ist ein menschliches Bedürfnis.

00:47:10: Ich bin aber in den Termin rein und habe das Gespräch angefangen mit Chris.

00:47:17: Also ich, mit alles kündigen.

00:47:20: Ja, das kenne ich gut.

00:47:22: Vielleicht muss man dazu Erklärung mal noch kurz dazu sagen, warum das für viele Finanzberater einfach ein Thema ist.

00:47:30: Wir haften für die Aussagen, die wir treffen.

00:47:32: Wir haften auch für die Provision, die man verdient.

00:47:36: Ja.

00:47:37: Und da gibt es zeitliche Fristen, wie lange man dafür haftet.

00:47:40: Und wenn es in dieser Haftungszeit ein Produkt gekündigt wird, dann zahlst du deine Provision zurück.

00:47:47: Ja.

00:47:48: Also Geld, das du schon verdient hast, vielleicht auch schon vor einem Jahr verdient hast, dann sind wir wieder weg.

00:47:53: Wichtig und errichtig.

00:47:55: Absolut richtig.

00:47:58: Und deswegen ist es für, also... Ich habe es schon gesehen, dass es für den einen oder anderen Berater ein Problem ist, nämlich wenn er einfach nicht qualitativ gut genug ist und Kunden dann einfach wieder weg wollen, dann hast du ein Problem unter Umständen.

00:48:16: Existenzielles

00:48:16: Problem.

00:48:16: Genau, wenn er dann unter Umständen halt einfach nur Zahlen in den Raum gerufen, wenn du zehntausend Euro verdient hast und davon acht oder zurückzahlen musst.

00:48:24: Aber schon Klebtasch.

00:48:24: Aber

00:48:25: schon Klebtasch, wie wenn du zehn verdient hast, dann Aua.

00:48:27: Ja.

00:48:30: Das ist total spannend, weil ich hatte genau das gleiche, was du gerade erzählst, weil in meinem Kopf gerade als mein Nächster funkt, weil ich hatte genau dieselbe Situation.

00:48:42: Ich kunde immer wieder, er will's doch nicht oder er will das und zählen je.

00:48:46: Das hat sich aber damals ganz bewusst dafür entschieden.

00:48:48: Da habe ich gesagt, ja, lass uns doch nochmal zusammensetzen.

00:48:51: Dann kam der Allso und ich sag auch, gehen das Gespräch rein und ich glaub, mein dritter Vatersatz ist so in deiner Stelle, ich würde alles gönnen.

00:49:00: Ergebnis war, er hat gar nichts gegessen.

00:49:01: Natürlich

00:49:01: nicht!

00:49:02: Natürlich nicht!

00:49:06: Also es ist schon spannend.

00:49:09: Das

00:49:10: ist eine wilde Nummer.

00:49:12: Ich glaube, das hängt auch damit zusammen, die Leute so zu triggern, dann so einen Triggerpunkt zu treffen.

00:49:16: Und dann...

00:49:17: Ja, es trifft uns ja alles irgendwie an einem Trigger.

00:49:21: Also alles, was uns in die Umsetzung bringt, hat ja irgendein Triggerpunkt in uns ausgelöst,

00:49:25: dass wir das

00:49:27: entweder weg von oder hinzu.

00:49:28: Ja, absolut.

00:49:30: Okay, eine letzte Frage.

00:49:31: Wie wichtig ist Glück?

00:49:36: Also ich glaube, das Quäntchen Glück brauchst du immer.

00:49:40: Und mal hat es größere, mal hat es kleinere Auswirkungen.

00:49:43: Es gibt natürlich die Beispiele von Unternehmen, die dann einfach so super krass durch die Decke gehen.

00:49:48: Da ist einfach das Quäntchen Glück dann einfach größer Ausschlag geben.

00:49:54: Ich glaube aber das... ist er auch beim Handwerkerbetrieb oder bei uns oder sonst irgendwo dieses quäntchen Glück am richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle zu sein.

00:50:03: Ja.

00:50:03: Und dann einfach auch mal die richtige Person kennenzulernen, um dadurch dann praktisch den nächsten Schritt gehen zu können.

00:50:09: Und dass du das letzte Mal richtig Glück?

00:50:18: So, heute Morgen, als er mich gesehen hat und damit beenden wir die Folge

00:50:20: für diese Woche.

00:50:22: Das kannst du vergessen, auf gar keinen Fall.

00:50:27: Ich weiß gar nicht, ob ich das immer so bewusst wahrnehme oder ist so in der krassen... Betrachtung, Rückschau, was ist das so?

00:50:34: Hast du einen, einen, die musst du auch gar nicht erklären oder näher erläutern, wenn man auf die unternehmerische Sicht oder wie die unternehmerische Brille aufsetzen, einen großen Deal, den du hattest, der aufgrund von, zum richtigen Zeitpunkt, am richtigen Ort?

00:50:53: Ja,

00:50:54: nicht nur einen.

00:50:56: Nicht nur einen.

00:50:57: Da war ich einfach dummdusslig auf einer Party und hab... Ich wollte eigentlich schon gehen und habe dann aber irgendwie doch noch mehr ein Getränk geholt und dann habe ich per Zufall mit einem mich unterhalten und das war dann nachher ein Riesendiel.

00:51:14: Also

00:51:15: so ein hundert Prozent.

00:51:16: Ja.

00:51:17: Das finde

00:51:17: ich, glaube ich, auch acht hundert Storys erzählen.

00:51:20: Das werden auch ganz, ganz viele Unternehmer, glaube ich, ganz grundsätzlich sagen oder erfolgreiche auch im Sport oder so, die dann da den richtigen... Manager gefunden haben, den richtigen Agenten gefunden haben.

00:51:32: Die richtige Partnerin gefunden zu haben, also auf Beziehungsebene.

00:51:36: Brutal, das ist ja richtig übel.

00:51:38: Ich habe vorhin

00:51:39: an alle, die sich irgendwie in einem Club kennengelernt haben.

00:51:42: Also hättest du ein Getränk mehr getrunken und wärst vielleicht betrunken gewesen, hättest du den nicht mehr gesehen.

00:51:48: Ja.

00:51:49: Abstrus, was für Wahrscheinlichkeiten da zusammenkommen.

00:51:53: Ich habe meine Freundin kennengelernt, an einem Tag, wo wir... In der Disco, wo wir beide keinen Bock hatten, an dem Tag hinzugehen.

00:52:05: Und jeweils die Freunde uns aber mitgeschleppt haben.

00:52:07: Ja, jetzt komm halt mit.

00:52:08: Mein Gott.

00:52:09: Ich

00:52:11: hab auch dich.

00:52:12: Und

00:52:12: dann, deswegen würde ich niemals den Satz unterschreiben.

00:52:16: Ja, wir haben uns gesucht und gefunden.

00:52:19: Als Maul.

00:52:21: Nein.

00:52:22: Da bin ich auch dabei.

00:52:24: Also, da verfolge ich eine ganz, ganz klare Meinung, das ist wie...

00:52:28: Ich glaube gar nicht, dass sie das auch so meinen, die das sagen, sondern ich glaube, dass sie das auf das Gleiche abziehen.

00:52:34: Also, das ist der Glücksfaktor, dann einfach reingekickt hat.

00:52:41: Und diese Zufälle, manche nennen es dann auch Schicksal oder so was.

00:52:45: Also, ich halte ja von Schicksal selber gar nichts, weil ich gibt kein festgeschriebenes Schicksal in meiner Welt.

00:52:54: Das sind einfach nur, wir stolpern halt manchmal dummdosslig in irgendeine Situation rein und entweder sie ist kacke oder sie ist gut oder sie ist völlig neutral.

00:53:02: Aber so laufen wir durchs Leben.

00:53:04: Also du weißt zwar, wo du hin willst, aber du hast keine Ahnung, was auf dem Weg passiert.

00:53:08: Das ist ja das Gleiche wie unser Plan vorher.

00:53:10: Du kannst den Plan machen, aber der beste Plan hilft halt nichts, wenn du nicht flexibel genug bist, dich anzupassen an Situationen.

00:53:16: Und so ist es, glaube ich, auch generell mit Beziehungen und so.

00:53:20: Du weißt ja heute nicht, wie du morgen kennenlernst.

00:53:24: Und vielleicht ist da jetzt halt jemand dabei, der dich komplett vom Hocker haut

00:53:28: und

00:53:29: auch schon gesehen, die dann ihr komplettes altes Leben auflösen, um mit dieser einen Person dann Neues anzufangen.

00:53:35: Alles schon da gewesen und gesehen, das ist die, glaubt das auch, ein Stück weit diese menschliche Art, diese menschliche Natur.

00:53:45: Wobei auch, ja, ja, weiß ich nicht.

00:53:49: Zu agativ da für einen anderen Thema.

00:53:51: Aber ein spannendes Thema finde ich.

00:53:54: Ja, ich glaube, dass es einfach im Erfolg halt, du musst, glaube ich, auch offen sein dafür.

00:54:00: Ich glaube, dass es neben dem Einsatz, das ist, glaube ich, was wir unterschätzen, ist die Offenheit.

00:54:09: Das hat ja was mit meiner Einstellung zu tun.

00:54:12: Und wenn meine Einstellung halt grundlegend positiver ist dafür, dann fällt es mir leichter und ich habe mehr Gelegenheiten.

00:54:23: Glück ist ja eigentlich, also ich finde diese Definitionen von Glück finde ich immer ganz interessant, die man so liest.

00:54:29: Und irgendwo habe ich eine gelesen, die war Glück ist, wenn gute Vorbereitung auf eine gute Chance trifft.

00:54:41: Oder was war das Chance?

00:54:43: Gute Vorbereitung.

00:54:45: Ich habe auch schon irgendwo gelesen, gute Vorbereitung auf gutes Timing oder so.

00:54:49: Ja, Timing ist mir zu berechnend.

00:54:52: Sondern diese Glücksfaktoren gibt es schon.

00:54:54: Also, dass du mal ein glückliches Händchen oder so hast.

00:54:58: Nur, dass dieses glückliche Händchen bringt dir halt nichts, wenn du nachher nicht vorbereitet bist.

00:55:01: Also im Business-Bereich ist, wenn du nachher nicht weißt, wie du mit den Menschen umgehen sollst, wie du mit dem sprechen sollst, wie du so ein Business-Gespräch führst.

00:55:09: Dann hilft dir das nichts, dass du jetzt Jeff Bezos irgendwo kennenlernst.

00:55:13: Wenn du nachher nicht weißt, wie du den verarzen sollst, mit deinem Business.

00:55:19: Und deswegen ist es schon die gute Vorbereitung.

00:55:22: Und dann aber auf eine coole Chance.

00:55:28: Ja, wir ziehen das ja auch ein Stück weit an.

00:55:30: Also Anziehung ist ja ein Riesenpunkt.

00:55:32: Anziehung für mich.

00:55:36: Ein Beispiel, das möchte ich noch nennen.

00:55:37: Ich glaube, wir sind dann gegen Ende, oder?

00:55:39: Ja.

00:55:40: Ich hatte das vielleicht drei Wochen her oder so.

00:55:44: Da habe ich morgens, es gibt so ein ganz bekanntes Meme oder Real of Instagram, wo einer sagt so, wenn ich im Restaurant Medium Steak bestellen und aber durchgebratenes Hähnchen mit Reis bekommen.

00:56:01: Beschwer' ich mich nicht, sondern ich ess es, weil es schmeckt mir ja trotzdem auch.

00:56:05: Also regt dich nicht über so viele Sachen auf.

00:56:07: Dann gibt's auch ganz unterschiedliche Einstellungen dazu.

00:56:11: Ja, alles gut.

00:56:13: Auf jeden Fall habe ich das morgens gesehen.

00:56:14: und dann, auch wenn dir im Straßenverkehr jemand die Vorfahrt wegnimmt und so bleibt darin spannend, kannst du eh nicht ändern, bla bla bla.

00:56:20: So.

00:56:23: Ich musste gerade an Jakobl in meinem Inneren denken, wie der da jetzt völlig ausschleppen würde.

00:56:30: Ja, auch da gibt es unterschiedliche Einstellungen, die dann sagen.

00:56:33: Also ich glaube, ich würde schon auch sagen, ich würde glaube ich schon auch sagen, hey, habe ich nicht bestellt.

00:56:38: Ich habe nicht bestellt.

00:56:41: Nee, weil

00:56:41: wenn ich Steak will, dann will ich Steak und kein Hähnchen bestellt.

00:56:46: Witzig, ich würde sagen, ich habe Schmackbrauch und Schaukel.

00:56:50: Vielleicht wusst du, der kocht besser auf was ich heute Bock rauf.

00:56:54: Auf jeden Fall.

00:56:54: Also nicht auf eine arschige Art und Weise, sondern also ich würde jetzt keinen Fass aufmachen.

00:57:00: Habe ich nicht bestellt.

00:57:01: Also du kannst auch nicht, wenn du ein Auto kaufen gehst und du dir damals deinen dein Volvo konfiguriert hast und bestellt hast, dann hättet ihr jetzt ein Dacia geliefert, Mann.

00:57:15: Ja, richtig.

00:57:19: Kommen wir nicht mit, aber ich würde den Dacia trotzdem fahren, ich bliebe nicht.

00:57:22: Nee, das ist vielleicht auch ein anderes, ich wollte auch was ganz anderes hin und lasse mich jetzt in Ruhe.

00:57:26: Also ich wollte darauf hinaus, dass wir Dinge auch anziehen.

00:57:31: Und dass wir Positivität, wie Negativität irgendwie ein Stück weit anziehen.

00:57:34: Auf jeden Fall an dem Tag, wo ich morgens dieses Reel gesehen habe und irgendwie habe ich den ganzen Tag darüber nachgedacht.

00:57:39: und dann sitze ich im Auto, fahre auf so einer zweispurigen Straße, die zweispurige Straße wird zu einspurigen, der vor mir trinkt sich... Übel rein.

00:57:49: Übel.

00:57:50: Also Reißverschlussverfahren, aber so, dass quasi zwei Autos in eine Lücke reinpassen.

00:57:54: Das funktioniert nicht, so funktioniert kein Reißverfahren.

00:57:55: Also ich mich im Inneren so richtig kurz aufgeregt, den aufs übelste beleidigt.

00:58:00: In deinem Kopf aber?

00:58:01: In meinem Kopf.

00:58:03: Dann habe ich mich wieder abgeregt, habe in dem Moment auch kurz gehubt, weil mich das genervt hat.

00:58:09: Und dann wird diese einspurige Straße wieder zu zweispurig.

00:58:13: und wie Gott will, Ampel, wir zwei stehen dann nebeneinander.

00:58:19: Und ich habe so einen richtig bösen Blick drauf gehabt, weil ich das trotzdem noch.

00:58:22: und dann meinst du das Fenster runter, der neben mir macht das Fenster auch runter.

00:58:25: Dann habe ich irgendwie so einen ganz netten Satz zu ihm gesagt.

00:58:29: So, hey du, das ist überhaupt gar nicht schlimm gewesen.

00:58:31: Ich wünsche einen wunderschönen Tag.

00:58:33: Mach's gut, ciao.

00:58:35: Der hat mich angeguckt wie in Lkw.

00:58:38: Und ich war dann an dieser Situation, Fenster wieder oben, dachte mir so, eigentlich hat sich das gerade richtig geil angefühlt.

00:58:45: Da kann man nochmal separat länger zu sprechen.

00:58:49: Weil das ist was, das habe ich mit meinem Team auch die letzten Wochen so häufig gehabt.

00:58:56: Weil wir waren bei einem Vortrag.

00:58:59: Da warst du auch.

00:59:01: Da ist es so ein bisschen gefallen in die Richtung.

00:59:04: Und dann hatten wir es auch vom Autofahren von diesen Situationen.

00:59:07: Und ich habe das vor vielen Jahren dank eines Kollegen, der hat mich darauf aufmerksam gemacht.

00:59:12: Habe ich das umgestellt.

00:59:13: Ich reg mich nicht mehr auf.

00:59:14: Ich probiere es zumindest.

00:59:15: Natürlich klappt auch nicht immer zu hundert Prozent, aber in den allermeisten Fällen klappst du.

00:59:20: und seitdem fahre ich viel Spannter.

00:59:22: Und da riech mich mehr auf.

00:59:23: Ich wünschte dir immer ein schönes Leben, nur grüne Ampeln, zwar mein Lieblingsblumenflücken, dich heute zu sehen und

00:59:27: besser.

00:59:28: Hoffentlich bleibt dein Ärmel oben beim Händewaschen.

00:59:30: Ja,

00:59:30: genau.

00:59:31: Und hoffentlich geht dir niemals das Klubpapier aus.

00:59:33: Ja.

00:59:34: Also,

00:59:35: ja.

00:59:36: Welchen Tag veränderst du?

00:59:38: Sein oder deinen?

00:59:39: Nur deinen.

00:59:41: Weil der hört dich nicht fluchend in deinem

00:59:42: Auto.

00:59:43: Und dass es so viel mehr wert, dass du deinen eigenen Tag nicht verhunst.

00:59:50: Und alle, die mich von früher kennen, die wissen ganz genau, Junge bin ich früher abgegangen.

00:59:54: Also wo ich so achtzehn, neunzehn, zwanzig war.

00:59:57: Junge.

00:59:59: Also entfällig bekloppt auch, wie man sich da aufregen kann.

01:00:01: Da wurden viele als Sohn einer Mutter beleidigt, die im Rotlichtviertel ihre Arbeit verbringt.

01:00:10: Ja, bringt aber nix.

01:00:12: Bringt überhaupt gar nix.

01:00:13: Du veränderst ja nicht das Leben der anderen, sondern unser Leignis.

01:00:16: Und das machst du in dem Moment negativer.

01:00:19: Das habe ich irgendwann gecheckt und dann hat es gepasst.

01:00:22: Also gut.

01:00:23: Auf eine erfolgreiche Woche.

01:00:25: Wo zum Donnerstag.

01:00:27: Chris hat halt noch einen schönen Geburtstag.

01:00:29: Ja, werde ich haben.

01:00:31: Mach den schönen Tag.

01:00:32: Lasst mir gut gehen lassen.

01:00:33: Ich freue mich auf nächste Woche.

01:00:34: Haut rein.

01:00:35: Tcha tcha.

01:00:35: Adios muchachos.

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