#29 MADE in Neid
Shownotes
In der heutigen Folge sprechen Chris & Ceddy über das Thema Neid. Gibt es positive Seiten von Neid? Ist es eine angeborene Eigenschaft? Das und vieles mehr wird in der heutigen Folge besprochen. Wie immer - bei Fragen, Anregungen oder Feedback meldet euch gerne via Instagram bei uns Cedric Würkert https://www.instagram.com/cedricwuerkert?igsh=MWlpaDdkaW5lOHFlcQ== Christopher Kopp https://www.instagram.com/kopp_christopher?igsh=d2g0eW00a25ndGhm Und jetzt viel Spaß beim reinhören. Adios muchachos.Transkript anzeigen
00:00:01: Na, schon im Kürbissuppen-Modus angekommen.
00:00:04: Der Sommer ist endgültig durch.
00:00:06: Die Tage werden kürzer und irgendwie fühlt sich alles ein bisschen nach grau und teuer an.
00:00:11: Willkommen im Herbst, zwanzig, fünfundzwanzig die Jahreszeit, in der man Heizkosten googelt, bevor man die Heizung auftritt.
00:00:18: Wir sind wieder da, die Finanzverzieß, leicht erkältet, aber bestens informiert.
00:00:22: Und ja, wir haben wieder genug Stoff gesammelt, um euch sicher durch die ersten frostigen Wirtschaftsnachrichten zu bringen.
00:00:29: Denn während ihr euch vielleicht um den nächsten Kürbis fürs Fenster kümmert, hat sich in der Finanzwelt mal wieder einiges getan.
00:00:36: Die neuesten Zahlen zur deutschen Industrieproduktion sind, sagen wir mal, kein Grund zum Jubeln.
00:00:40: Im August gings über fünf Prozent runter.
00:00:43: Der stärkste Rückgang seit Jahre.
00:00:45: Viele Unternehmer kämpfen mit hohen Energiepreisen, schleppten danach Frage und der bekannten Bürokratiebremse.
00:00:52: Und während die Politik noch überlegt, wie man den Standort stärkt, machen andere Länder längst Nägel mit Köpfen.
00:00:58: Kurz gesagt, es läuft.
00:01:00: Aber halt rückwärts.
00:01:01: In Berlin wurde letzte Woche wieder über die öffentlichen Finanzen beraten und der Stabilitätsrat, den gibt es wirklich, hat angemahnt, dass Bund, Länder und Kommunen ihre Haushalte besser zusammenhalten müssen.
00:01:13: Anders gesagt, die Schuldenbremse steht wieder auf dem Prüfstand.
00:01:16: Zwischen wir brauchen Investitionen und wir dürfen uns nicht verschulden, geht die Debatte in die nächste Runde.
00:01:23: Vielleicht sollten wir einfach mal einen Podcast Sonderfonds beantragen, für ihn die investigative Recherchen.
00:01:29: auf Mallorca.
00:01:31: Ab Oktober müssen Banken EU-weit Echtzeitüberweisungen anbieten.
00:01:35: Das heißt Geld in Sekunden rund um die Uhr ohne Aufpreis.
00:01:40: Klingt super bis man nachzu, um halb eins bedrungen und beschließt nur kurz jemanden was zurück zu schicken.
00:01:46: Aber Spaß beiseite, das ist tatsächlich ein Meilenstein für den Zahlungsverkehr.
00:01:50: Es wird schneller, transparenter und vielleicht auch ein bisschen gefährlicher für Impulskäufe.
00:01:56: Die Stimmung ist, naja, so mittel.
00:01:59: An den Märkten ist es so, dass einerseits hoffen viele, dass sich die Inflation wirklich stabilisiert.
00:02:04: Andererseits bleibt das Wachstum in Europa schwach.
00:02:07: Die USA laufen davon und China liefert nur halbe Dynamik.
00:02:11: Die Anleker wirken wie wir nach dem ersten kalten Morgencafé.
00:02:14: Leicht verwirrt, aber irgendwie optimistisch.
00:02:18: Unser Fazit, die Welt spart die Politik ringt und das kontofriert langsam mit.
00:02:22: Aber genau dafür sind wir da.
00:02:23: Wir sortieren, erklären und kommentieren das Wirtschaftstheater so, dass man danach zumindest weiß, warum man Kopfschmerzen hat.
00:02:31: Also Heizung auf Stufe zwei, Köpfeurer auf und los geht's mit einer neuen Folge von Die Finanzverzieß.
00:02:37: Euer Podcast rund um Geld, Märkte und den alltäglichen Wahnsinn dazwischen.
00:02:42: Schön, dass ihr wieder dabei seid, denn Kürbissuppe ist gut, aber wir sind besser.
00:02:48: Einen wunderschönen.
00:02:49: Einen
00:02:49: wunderschönen?
00:02:51: Na ja.
00:02:51: Also, wie geht's dir?
00:02:53: So weit, so gut.
00:02:54: Ja?
00:02:54: Ja.
00:02:55: Bist du fit?
00:02:56: Ich bin einigermaßen fit.
00:02:57: Ja?
00:02:58: Ja, das Wetter wird langsam kälter.
00:03:01: Absolut, so langsam ist wieder die Zeit der Pudi- und Jacke-Kombinenz.
00:03:04: Oh,
00:03:05: ich liebe es.
00:03:06: Magst du das auch?
00:03:07: Nein, gar nicht.
00:03:08: Nein?
00:03:08: Nein,
00:03:09: gar nicht.
00:03:10: Ich bin nicht für Herbst und Winter gemacht.
00:03:12: Ja, ich mag das schon gerne.
00:03:14: Also was ich geil finde, Winter ist so voll klischeehaft, aber so im Winter auf dem Sofa sitzen, so mit Decke und so.
00:03:19: Ohne sich schlecht zu fühlen?
00:03:20: Ohne
00:03:21: sich schlecht zu fühlen.
00:03:22: Und dann irgendwie einen geilen Tee oder so trinken, aus dem Fernseher glotzen, geil.
00:03:28: Aber den Rest kannst du mich gerne haben
00:03:29: mit.
00:03:30: Wir hatten das der letzten, auch bei einem Familienfest, wo wir gesagt haben, eigentlich ist das ja die geilste Jahreszeit irgendwie so zum Chillen.
00:03:39: Also wo man wirklich dann nochmal runterkommen könnte.
00:03:43: Aber im Umkehrschluss ist es irgendwie auch die stressigste Jahreszeit.
00:03:46: Brotal.
00:03:47: Weil, wenn es Richtung Weihnachten geht.
00:03:48: Also jetzt ab Oktober, Mitte Oktober bis Ende des Jahres, das finde ich nur noch stressig.
00:03:55: Ja, da kann man gar nicht so richtig zu dem Moment dieses Geile auf dem Sofa liegen.
00:04:00: Wenn ich meinen Kalender angucke, ich glaube, ich habe keinen Wochenende, wo irgendwie nicht eine Weihnachtsfeier ist oder...
00:04:06: Ja, geht mir aus.
00:04:06: Das
00:04:07: ist brutal.
00:04:09: Jeder Verein dann noch, dann Chef, dann... Privat noch irgendwie was, dann ist da Weihnachtsmarkt, dann ist da so das, dann ist, äh, da muss ich auch noch Weihnachtsgeschenke organisieren.
00:04:21: Das ist eh eine Sache für sich.
00:04:23: Ist du gut drin?
00:04:24: Dann machen wir mal eine einzelne Folge dazu.
00:04:29: Was sollte man denn auch für Weihnachtsgeschenke ausgeben?
00:04:32: Oh Gott, bitte nicht.
00:04:33: Das ist, glaube ich, auch eine spannende Frage.
00:04:35: Ich glaube, das schwankt auch brutal.
00:04:38: Wiefern schwanken?
00:04:40: Ja, ich glaube tatsächlich, dass es ganz unterschiedlich ist.
00:04:44: Ja, ich glaube, dass es Leute gibt, die geben keine fünf Euro aus für Weihnachtsgeschenke.
00:04:47: Und ich glaube, dass es Leute gibt, die geben mehrere tausend Euro aus für Weihnachtsgeschenke.
00:04:50: Ich fand es früher immer noch schule spannend, wenn du so nach den Weihnachtsferien wieder... sind es Weihnachtsferien, heißen Weihnachtsferien, gell?
00:04:57: Ja,
00:04:57: Weihnachtsferien,
00:04:58: Weihnachtsferien.
00:04:59: Wenn du da wieder in die Schule kommst und dann jeder erzählt, oh, was hast du gekriegt, was hast du gekriegt?
00:05:04: Und da ist ja die Preisspanne.
00:05:07: Ja.
00:05:07: Brutal.
00:05:09: Okay, darum sollte es aber nicht gehen, Chris.
00:05:11: Ach so.
00:05:12: Ich dachte schon, das ist vielleicht das Thema.
00:05:14: Nein, aber ich habe eigentlich gar nicht so einen schlechten Übergang gebaut.
00:05:21: Und zwar, was ist denn das Gefühl, dass du kriegst oder dass du früher vielleicht hattest, wenn du in der Schule jemanden neben dir sitzen hattest, der zum Beispiel zu Weihnachten mehr gekriegt hat als du?
00:05:39: Es ist immer wieder bei unserem Lieblingsthema auf dem wir rumhacken.
00:05:42: Weiß ich noch nicht.
00:05:43: Auf der Night-Kultur.
00:05:44: Ja!
00:05:46: Wir sind beim Thema Night.
00:05:48: Und ich hab jetzt so ein bisschen die Überschrift, Night ist das stille Gift des Geldes.
00:05:56: Und wir hatten in der letzten Folge ja auch schon so ein bisschen darüber gesprochen, dass vor allem das Thema Geld ja eine Night-Kultur in sich deckt.
00:06:06: Das ist sehr abartig.
00:06:08: Und ich ... Ich wollte einfach so ein bisschen über das Thema Night sprechen, vielleicht auch, wie wir Lösungen und Wege finden, wo wir uns mal wieder mehr auf uns selber konzentrieren, wie einfach nur auf alle anderen zu gucken.
00:06:25: Und ich wurde gestern Abend ein bisschen inspiriert.
00:06:28: Wir waren gestern Abend nämlich auf einem Vortrag.
00:06:30: Chris war auch am Start.
00:06:34: Da hat der erfolgreichste Ringer, den es in Deutschland jemals gab, der Frank Stäbler hat einen Vortrag gehalten.
00:06:42: über so sein Lebensweg und was er so gemacht hat und welche Schwierigkeiten er vielleicht auch in der ein oder anderen Situation hatte.
00:06:51: Und ich glaube, Neid ist da auch ein ganz, ganz großer Punkt.
00:06:55: Ich saß nämlich danach mit meinem besten Kumpel im Auto, der selber Ringe ist und da hatten wir es auch kurz von dem Punkt.
00:07:01: Bist du denn neidisch in irgendeiner Form, dass er das erreicht hat und du nicht?
00:07:09: Also mein besser Kumpel war auch kein schlechter Ringer und Gottes Willen, er ringt auch immer noch.
00:07:12: Nicht ganz unerfolgreich, aber halt einfach nicht auf dem...
00:07:16: Also nicht Weltmeister
00:07:18: und Olympia.
00:07:22: Und da habe ich mich so ein bisschen reingefuchst und wollte einfach mal über das Thema Neid sprechen und vielleicht auch über uns selber, wie wir denn mit Neid umgehen.
00:07:31: Da
00:07:32: kommt meine erste Frage.
00:07:37: Chris, wann war denn... Der letzte Moment, wo du das letzte Mal so richtig Neid empfunden hast.
00:07:46: Und auf welcher Ebene und was für ein Thema ging's dann?
00:07:51: Also, weil, wenn wir mal ehrlich sind, jeder versucht immer natürlich so...
00:07:57: Ich glaube, wir sind permanent neidisch.
00:07:58: Ja,
00:07:59: genau.
00:08:00: Darauf wollte ich gerade hinaus.
00:08:01: Also, ich glaube tatsächlich, dass wir permanent neidisch sind.
00:08:05: Aber es macht halt einen Unterschied, ob wir das negative neidisch... Also, oder auch positiv.
00:08:18: Was ist für dich positiv, was ist negativ?
00:08:21: Ja, positiver Night ist so cool, der hat es, oder der hat es erreicht, oder der hat es geschafft, oder wie auch immer.
00:08:28: Ich möchte das auch.
00:08:30: Und das erzeugt dann so eine innere Gear.
00:08:33: Also eine positive Gear.
00:08:35: So, ich streng mich noch mal mehr an oder mache... Such mein Nebenjob, damit ich mir das und das und das erfüllen kann.
00:08:45: Also das hat ja einen positiven Effekt.
00:08:48: Und das negative ist dann halt dieses Missgunst, also anderen nix gönnen, dann schlecht über denjenigen zu reden und so weiter und so fort.
00:08:55: Also das ist ja die negative Seite.
00:09:02: Weil du mich jetzt gefragt hast, wann es das letzte Mal war.
00:09:10: Ich kann am ganz am Anfang meiner Karriere... meines beruflichen Werdegangs überhaupt, das war noch in der Ausbildung.
00:09:21: Man muss vielleicht dazu sagen, ich habe, ich glaube, ich habe dreihundertvierzig Euro verdient, meiner Ausbildung im ersten Läher.
00:09:29: Wahnsinn.
00:09:29: Und noch andere Zeiten.
00:09:35: Da habe ich, da war ich mit meinem Chef unterwegs in seinem Auto.
00:09:42: Ich bin Gefahren,
00:09:43: weil
00:09:44: das war auch so eine geile Angewohnheit.
00:09:46: Sobald jemand anders mitgefahren ist, ist der andere gefahren und er saß daneben.
00:09:50: Dann wäre das dann irgendwas auf dem Handy gemacht oder irgendwie.
00:09:55: Und ich weiß noch, wir sind gefahren und er hat sein Handy so vor sich gehabt und Beifahrersitz und ich konnte halt so rüber schielen.
00:10:06: Dann hat er seine Banking App aufgemacht.
00:10:08: Riesen Arschloch.
00:10:10: Und ich weiß gar nicht, ob das Absicht war, aber ich habe es halt gesehen und ich habe den Kontostand gesehen.
00:10:15: Und dann machte ich mir so, okay, krass.
00:10:18: Also da war gut Geld drauf.
00:10:25: Und das hat bei mir ein Neid ausgelöst.
00:10:27: Also das weiß ich noch, weil sich das eingibt.
00:10:29: Positiv oder negativ?
00:10:30: Ich behaupte positiv.
00:10:32: Also ich habe mir deswegen nie schlecht gemacht oder nie schlecht deswegen über ihn gesprochen.
00:10:37: Hattest du das ihm in dem Moment gegönnt?
00:10:41: Das kann ich dir nicht mehr sagen.
00:10:43: Aber ich weiß, dass ich dann vieles überdacht habe.
00:10:46: ...
00:10:48: und auch finanzielle Entscheidungen damals ... ... dann einfach überdacht hab von mir selbst.
00:10:52: Ich dachte, das wär schon cool, wenn du auch so irgendwie ... ... so Kohle auf dem Bankkonto liegen hast, ... ... dass es dir eigentlich wurscht ist.
00:11:01: Und ... ... ja, das fand ich ... ... war prägend irgendwie.
00:11:08: Gibt's was Aktuelleres?
00:11:15: Das ist gar nicht so einfach.
00:11:16: Das ist echt nicht
00:11:17: so einfach.
00:11:19: Ich hab das ja auch schon mehrfach gesagt, ... ... ich find dieses negative ... diesen negativen Night den beobachte ich häufig.
00:11:27: Das ist auch, also einfachstens ja festzustellen, wenn Menschen dir was über jemand anderen erzählen, dann merkst du relativ schnell ist das positiv oder negativ.
00:11:36: Ja.
00:11:37: Wenn der sagt, boah, ist das richtig cool, guck mal, der hat sich das und das richtig, richtig mega.
00:11:41: Weißt du, okay, ist das positiv?
00:11:42: Und der sagt, der hat sich das und das gekauft.
00:11:45: Dann war schon wieder okay, ist negativ.
00:11:47: Ja.
00:11:48: Und deswegen, ich kann dir Ich kann dir nicht mehr sagen, wenn ich das letzte Mal so richtig ... Weil ich glaub, den positiven Night, den ich ... behaupte ich jetzt einfach mal, den ich häufiger in mir hab, den nehm ich gar nicht mehr so bewusst, bewusst wahr.
00:12:09: Also, was ich nicht ... Ich
00:12:11: stell nicht mehr fest, oh, geil, ich find das gut.
00:12:13: Ich bin grad neidisch, aber positiv.
00:12:14: Das stell ich nicht fest.
00:12:17: Also ... Ich glaub, dafür bin ich da mittlerweile zu routiniert drin.
00:12:22: Auch wenn es vielleicht irgendwie blöd klingt, oder ich weiß nicht, ob das die richtige Formulierung dazu ist.
00:12:26: Aber mir würde es auffallen, wenn ich negativ neidisch wäre.
00:12:29: Wenn ich jemand was nicht gönnen würde, das glaube ich.
00:12:32: Ich
00:12:32: glaube,
00:12:33: auch würde mir eher auffallen.
00:12:35: Genau das, was du gerade sagst.
00:12:37: Wir das Wort neid, oder das Gefühl, neidisch zu sein.
00:12:42: Das will ja keiner auch haben.
00:12:44: Wir verbinden das automatisch mit der Misskunst.
00:12:47: Ich glaube, aber das ist auch zusammengehört.
00:12:50: Also der negativen Leid.
00:12:52: Genau.
00:12:54: Ich glaube, dass wir, wenn jemand sagt, da bin ich neidisch drauf, wir das automatisch mit etwas Negativen verbinden, weil wir dieses Wort oder dieses Gefühl so assoziieren, dass wir das demjenigen in dem Moment da nicht gönnen.
00:13:06: Wobei ich finde, ich finde, ich glaube, das ist eine falsche Betrachtungsweise, weil ich glaube tatsächlich, wenn jemand äußert, dann bin ich neidisch drauf.
00:13:15: Ist eigentlich eher positiv.
00:13:17: Okay, äußern ja, ich dachte gerade eher so an die innere Stimme.
00:13:20: Ja, okay.
00:13:21: Also wenn jetzt jemand, also wenn du jetzt zu mir sagen würdest, boah, ich bin voll neidisch auf dein Nachbarn, weil der hat das und das und das.
00:13:27: Dann ist das eher positiv, weil du das ja auch kommunizierst.
00:13:30: Genau.
00:13:30: Ey, das ist cool.
00:13:31: Ich würd das auch.
00:13:32: Ja.
00:13:33: So, und das ist, finde ich immer, das ist für mich der Indiz, ist es positiv oder negativ?
00:13:37: Na natürlich entscheidet es nachher erst mal, was du daraus machst.
00:13:39: Ob du jetzt dann im Auto sitzt bei der Heimfahrt und denkst, hey, so ein blöder Sack.
00:13:44: ... dann wäre es wieder negativ, aber ... ... ich glaube grundsätzlich erst mal ... ... ist die Äußerung von Neid ... ... geht es in die positive Richtung?
00:13:55: Ja, die Frage der ... ... Kommunikation, also der ... ... der Äußerung stellt sich ja noch her, ... ... also wie äußert sich jemand, ... ... aber das hatte ich ja gerade schon gesagt.
00:14:02: Ja.
00:14:02: Aber jetzt mal grundsätzlich ... ... wenn man nur sagt, ich bin neidisch ...
00:14:04: ... ist das erst mal
00:14:05: grundsätzlich ja ... ... okay.
00:14:07: Wenn wir jetzt das ... ... das Thema Neid auf Geld beziehen, ... ... würdest du sagen ... dass zum Beispiel neidisch Geld bezogen zu sein einfacher ist, wie neidisch auf andere Situationen.
00:14:24: Klar, weil es ja viel plakative ist, viel einfacher zu greifen.
00:14:29: Also wo ich zum Beispiel super neidisch war, ist eine befreundete, bevor ich selber Kinder hatte, bevor ich verheiratet war, hatte ich einen oder kenne ich eine Familie und auf die war ich super neidisch, weil die hatten beide extrem gute Jobs.
00:14:46: Oder haben sie immer noch und haben dann eine Familie gegründet und die haben das so richtig geil unter einen Hut gekriegt.
00:14:53: Also das hat, das lief alles wie am Schnürchen.
00:14:56: Also Familienzeit, coole Urlaube, Arbeit super erfolgreich, beide voll karriere gemacht und so.
00:15:03: Und das hat wahnsinnig gut, aber ich super neidisch, weil ich mir dachte, hey, wenn du das schaffst, also das ist ja der Jackpot.
00:15:12: Aber warst du da eher... Monitärneidisch, also dass du quasi die Umstände cool fandest oder eher das...
00:15:18: Die Art und Weise.
00:15:18: Also, dass sie den Fakt, dass sie das so unter einen Hut kriegen, ist was, wo ich neidisch drauf bin.
00:15:26: Ich glaube auch, dass da viele... Das hört man ja schon auch immer wieder, gerade wenn du jetzt zum Beispiel an Mama's denkst.
00:15:35: Weil dieses klassische Rollenbild halt irgendwie immer noch so ein bisschen in manchen Köpfen drin ist, so von wegen, ja, der Mann geht arbeiten, die Frau bleibt zu Hause mit den Kindern.
00:15:42: Und jetzt hast du Frauen, die halt einfach... sagen, okay, ich bleib zu Hause, aber halt zum Beispiel nur ein halbes Jahr oder ein Jahr oder vielleicht anderthalb Jahre.
00:15:50: Und geht dann wieder arbeiten, weil ich selber ja auch Karriere machen möchte.
00:15:54: Und ich glaube, das darf viele, wenn sie das in der Situation sehen, ich möchte das niemals unterstellen, aber das ist eine Äußerung, die ich schon häufiger gehört habe.
00:16:01: Boah, wie kann man das als Frau nur machen?
00:16:05: Also dann brauchst du ja gar keine Kinder kriegen.
00:16:08: Das ist auch einfach nur ein anderes... ein anderes... Das Bild der Familie anders gedacht.
00:16:17: Und
00:16:18: deswegen... Ja, auf dem ersten Blick entspricht das nicht unserem deutschen konservativen Blick und Bild einer Familie.
00:16:30: So, weil das ja grundsätzlich uns früher so eingerichtet wurde.
00:16:35: Der Mann geht arbeiten, bringt das Geld nach Hause, die Frau ist zu Hause, kümmert sich um die Kinder und alles, was drum herum so abgeht.
00:16:42: Das ist ja mal... das Grundkonservativebild unserer Gesellschaft.
00:16:46: und wir leben mittlerweile in einer Gesellschaft, wo das ja ich würde sogar fast behaupten, dass es mehr oder dass es häufiger nicht mehr so gelebt wird, sondern eher in die andere Richtung.
00:16:57: Gut,
00:16:58: weil es halt finanziell auch teilweise einfach nicht mehr geht.
00:17:00: Hat dann einfach auch einen anderen Hintergrund.
00:17:03: Du hast gerade über das Thema beruflichen Erfolg gesprochen und Erfolg im Allgemeinen, die über die Familie, die du gerade erzählt hast.
00:17:11: Das kann ja auch Erfolg sein.
00:17:12: Das ist ja das Geile.
00:17:13: Deswegen finde ich das Wort Erfolg so cool.
00:17:15: Viele verbinden mit dem Erfolg irgendwie nur immer Business und immer Bonitär.
00:17:19: Ich finde Erfolg geht in so viele Richtungen.
00:17:21: Das kann eine glückliche Familie zu haben.
00:17:24: Ich glaube, da kannst du ja Erfolg groß schreiben.
00:17:28: Und zwar jeden Scheiß Buchstaben davon.
00:17:30: Guter, richtiger und großer Punkt.
00:17:32: dazu meine Frage.
00:17:34: Chris, hast du das Gefühl Erfolg darf man hierzulande nicht zeigen?
00:17:42: Ich finde das bei uns ein gesellschaftliches Problem.
00:17:45: Und wir sprechen von Erfolg nicht nur auf den beruflichen Sinne, auf den Monit, so wie du alles tragst, genau.
00:17:51: Auf alles bezogen.
00:17:53: Sobald
00:17:53: du
00:17:55: Erfolg zeigst, in welcher Form auch immer, wirst du, kriegst du so Side-Eyes.
00:18:03: Also wirst du so schief an der Seite eingeschaut.
00:18:07: Und wie formuliere ich das jetzt, ohne völlig in die Scheiße zu kommen?
00:18:17: Also, ich finde einfach, wir haben da wirklich ... ... wir haben so einen Stock im Arsch als Gesellschaft.
00:18:23: Das ist brutal.
00:18:24: Und ... ... du kannst ... ... nicht stolz sein ... ... auf das, was du geleistet hast, ... ... auf das, was du erreicht hast ... ... und darfst es auch nicht nach außen tragen, ... ... weil sonst kriegst du praktisch nur einen Fragvoll.
00:18:40: Und das ist, was es kotz mich so dermaßen
00:18:42: an.
00:18:44: Ich das so schlimm finde.
00:18:47: Also, du wirst ja heutzutage ... Wenn du es geschafft hast dir Geld auf die Seite zu legen und du hast dir jetzt beispielsweise ein Haus gekauft.
00:18:56: Dann wirst du davon schon von manchen Seiten, weil wir überall diese Übercorrectness haben, wirst du von manchen Seiten schon dumm ein... Ja, für was brauchst du ein Haus?
00:19:05: Der Wohnung tut es doch auch.
00:19:07: Und überleg mal, wenn du das Haus einfach umbauen würdest und da Wohnungen reinmachen würdest, könnten noch mal vier andere Parteien auch in dem Haus wohnen.
00:19:13: Ich denke, ja, aber will ich nicht.
00:19:16: Also ich hab mein Haus gekauft aus dem Grund, weil ich will meine Ruhe.
00:19:20: Ich will nicht vier Nachbarn haben, sondern ich will Nachbarn auf den Seiten meines Grundstücks irgendwo haben.
00:19:26: Okay.
00:19:27: Aber ansonsten will ich meine Ruhe.
00:19:28: Ich will zu Hause machen können, was ich will.
00:19:29: Ich will nackt durchs Treppenhausen und von mir aus auch nackt im Garten rumrennen können, ohne dass mir irgendjemand was kann.
00:19:38: Und das ist so ein einfaches Beispiel, wo es, ich finde, noch nicht ganz so schlimm
00:19:43: ist.
00:19:44: Aber bei anderen Themen ist ja viel, viel schlimmer.
00:19:46: Also, sobald's in das Thema Geld reingeht, ist Erfolg zeigen ja ganz furchtbar.
00:19:51: Also, dass das ja immer negativ konnotiert.
00:19:55: Sobald's in materielle Dinge geht, finde ich auch.
00:19:58: Ja, habe ich auch gleich eine Geschichte dazu.
00:20:00: Und ich glaube, dieses familiäre, was ich jetzt vorher gemeint habe, ich weiß gar nicht, wie man das zeigt.
00:20:10: Also, da würde mir jetzt kein gutes Beispiel einfallen, um zu sagen, wenn du so und so deine Familie... ... darstellt, präsentiert, keine Ahnung, dann wird es negativ aufgenommen.
00:20:19: Das kann ich dir nicht ... ... das weiß ich nicht, ob das tatsächlich so negativ ist.
00:20:23: Was mir auffällt, ist einfach, dass es häufig ... ... ein Angriff ist gegen ... ... vor allem gegen Frauen in meiner Wahrnehmung zumindest ... ... dass wenn die zu schnell wieder arbeiten ... ... oder ... ... überhaupt arbeiten, dass das immer noch teilweise ... ... so ein bisschen angegriffen wird.
00:20:40: Ich glaube, das ist besser geworden.
00:20:43: Ich glaube, so modern sind wir teilweise schon, dass ... dass das nicht mehr so ein Riesenthema ist.
00:20:50: Ich nehme es trotzdem noch ein paar Mal wahr, aber den Menschen ist einfach die finanzielle Situation bewusst.
00:20:56: Die allermeisten können sich das nicht mehr leisten, zu sagen, ich bleibe auf ewig zu Hause.
00:21:02: Das ist vielleicht
00:21:03: so unsere Elterngeneration, wo das Problem los ging, mit einem Einkommen eine Familie zu ernähren und dann die Mama die freie Entscheidungsmöglichkeit hatte, einfach auch sechzehn Jahre zu Hause zu sein, wenn sie Bock drauf hat.
00:21:19: Und du trotzdem noch ein Haus leisten konntest, die Zeiten sind halt rum.
00:21:23: Außer du verdienst so viel Kohle, dass das halt kein Stress ist.
00:21:27: Ich glaube auch, dass das in dem Punkt eine ganz große Mischung ist.
00:21:33: Wenn ich mich so zurück erinnere, wie das beispielsweise bei uns war, da hatten wir auch das alles, also meine Mama durfte zu Hause bleiben oder konnte zu Hause bleiben.
00:21:44: Mein Papa ist vollgevers arbeiten gegangen.
00:21:48: Und wir hatten diese ganzen Sachen.
00:21:50: Wir haben aber ja trotzdem oft in Anführungsstrichen zurückstecken müssen.
00:21:54: Da war dann das Bewusstsein zum Thema Geld noch ein ganz anderes, weil wir dann weniger Geld für andere Sachen hatten, die wir dann halt nicht erleben konnten, die für uns heute mittlerweile selbstverständlich sind.
00:22:05: Das sind zum Beispiel so teure Urlaube.
00:22:08: Wirklich, es muss jeden Abend was teures in Anführungsstrichen auf dem Essenstisch stehen.
00:22:13: Es muss immer was Fancyes sein, sondern das kenne ich einfach mal.
00:22:16: Schinken Nudeln sein, so nach dem Motto.
00:22:17: Ich glaube, da sind ...
00:22:18: Schinken Nudeln auf die
00:22:19: Eins.
00:22:19: Safe, übel, geil.
00:22:22: Aber ich glaube, da sind wir auch in so eine Gesellschaft gekommen, dass das grundsätzlich in unseren Köpfen gar nicht mehr so möglich ist.
00:22:30: Wir hatten uns der Letzte davon.
00:22:31: Da ging es um ein neues Sofa.
00:22:33: Wir haben uns vor vielleicht anderthalb Jahren, zwei Jahren, haben wir uns ein Sofa gekauft.
00:22:40: Und das Sofa gefällt uns nicht mehr.
00:22:44: Und jetzt waren wir beide so ... Ja, lasst ein neues Sofa kaufen.
00:22:49: Und dann saßen wir da so und dann haben wir beide darüber nachgenommen und gesagt, hey, nee.
00:22:54: Also, wenn ich überlege, wie lange wir unser Sofa früher hatten und wahrscheinlich hat das meinen Eltern nach zwei Jahren auch nicht mehr gefallen.
00:23:00: Aber dann wurde doch kein neues Sofa gekauft.
00:23:03: Gottes Willen.
00:23:05: Also ich kann mich an das, ich kann mich nur an eine einzige Sofa an meiner Kindheit erinnern.
00:23:09: Ich auch.
00:23:10: Und das wurde zwischendrin dann irgendwann mal neu bezogen und neu aufgepolstert.
00:23:15: Das hat dann... Ja.
00:23:16: war von so glatt Leder zu Velustoff oder irgendwie anders drum.
00:23:21: So war der Wechsel.
00:23:22: Ich weiß nicht mehr, wie rum es war.
00:23:23: Aber das Grundgerüst war es gleiche.
00:23:25: Aber das Superwahrt
00:23:26: war das Doppel des Gleiches so.
00:23:28: Ja.
00:23:29: Und ich glaube, das sind solche Sachen.
00:23:30: Egal, mir gefällt die Lampe im Wohnzimmer nicht mehr oder im Esszimmer nicht mehr.
00:23:33: Herr, kauf mal eine neue Lampe.
00:23:34: So, nach dem Motto.
00:23:35: Und ich glaube, das war früher einfach anders.
00:23:37: Da sind wir in der Gesellschaft gewandelt.
00:23:39: Kann man positiv oder negativ?
00:23:41: Ja, man
00:23:41: sucht mich schon nach oben gegangen.
00:23:43: Genau, richtig.
00:23:44: Wir tendieren eher zu einer Wegwerfgesellschaft als zu einer... Richtig.
00:23:48: Also früher hat man ja alles recycelt und alles weiter benutzt und alles aufgehoben.
00:23:53: Also, wenn ich... Ich habe ja meinen Elternhaus gekauft und wenn ich meinen Elternhaus in den Keller gehe, dann finde ich heute noch Dinge von meinem Vater, die hat irgendwann aufgehoben hat.
00:24:03: Ja, klar.
00:24:03: Also, ich such gerade einen alten Heizkörper, Thermostat.
00:24:09: Also, was ist denn ein Regler?
00:24:10: Suche ich gerade.
00:24:12: Ich bin mir ziemlich sicher, wenn ich runter gehe,
00:24:14: finde ich
00:24:15: ein Alpen von meinem Vater.
00:24:16: Logisch.
00:24:17: Wahrscheinlich nicht nur einen.
00:24:22: Vollkommen richtig, aber zurück zum Thema Neid und Thema Erfolg, Erfolg zu zeigen.
00:24:26: Ich hatte das zum Beispiel, weil du das vorher erzählt hast, mit dem, wie jemand hat irgendwas Neues und man versucht sich ja dann, dass es mir aufgefallen.
00:24:35: Man versucht sich das ja dann auch recht zu fertigen.
00:24:38: Ich hatte das zum Beispiel bei meinem Auto.
00:24:39: Also ich fahre, ich kann mal sagen, fahren relativ oder den größten Volvo SUV, den es halt bei Volvo gibt.
00:24:45: So.
00:24:48: Und in erster Linie habe ich das Auto genommen, weil ich das Auto schön fand.
00:24:52: In der zweiten Linie hätte ich aber auch den eins kleinere nehmen können.
00:24:56: Der war aber in der Lesingrate teurer.
00:24:57: So.
00:24:58: Wenn jetzt jemand mich fragt und dann kommt genau diese Situation, ja warum brauchst du so ein großes Auto?
00:25:04: Du brauchst noch gar keine Familie, für was brauchst du
00:25:05: so eine Riesenkarre?
00:25:06: Genau, für was brauchst du so eine so eine Riesenkarre?
00:25:08: Und die Frage kommt und die Frage ist nicht nur einmal gekommen.
00:25:11: und das allererste was ich immer sage und versuche mich damit recht zu fertigen ist, ja die Leasingrate war günstiger wie wenn ich einen kleine genommen hätte.
00:25:20: Ja ist mir auch schon aufgefallen, habe ich auch schon öfter gemacht.
00:25:23: Also mache ich auch plötzlich bei meinem Auto, dass mein Auto günstiger ist als mein vorheriges.
00:25:27: Ja.
00:25:28: Aber, ja.
00:25:32: Eigentlich total dumm.
00:25:34: Und wenn man drüber nachdenkt, wird es eigentlich immer nur noch dummer.
00:25:38: Es ist so.
00:25:38: Also wenn... Vor allem... Aber
00:25:41: das ist, glaube ich, weil man grundsätzlich, und ich rede jetzt mal für alle, so nach dem Motto, ich glaube, man hat Angst, dass einem Missgunst gegenüber kommt.
00:25:53: Und deswegen probiert man sich dann schnell zurechtfertigen und zu sagen, ja, aber das ist... aus dem und dem Grund und deswegen hat sich das gelohnt oder hat sich voll Sinn gemacht um den anderen zu erklären hey ich bin gar nicht so ein Schnösel oder ich bin gar nicht so ein ich will gar nicht meinen Erfolg darstellen sondern ich habe das aus einem wirtschaftlichen Grund gemacht was eigentlich völlig humbug ist weil selbst wenn du einfach nur Bock drauf hast dann mach doch ja und ich neige da selber dazu mich schnell zu rechtfertigen.
00:26:24: ich versuche aber immer wenn ich Also ich versuche nie das Gegenüber anderen zu äußern.
00:26:32: Dass du dich rechtfertigst?
00:26:34: Nee, nee, nee, nee, nee.
00:26:34: Ich probiere nie andere zu kritisieren aufgrund dessen.
00:26:38: Ach so, ja.
00:26:39: Ja?
00:26:39: Mhm.
00:26:43: Ich finde es auch bei... Mir ist das tatsächlich mal... Jetzt meine ich mich outen als... Mein früheres, ich war mal Nachschlag.
00:26:53: Mhm.
00:26:56: Mir ist das mal passiert, da war ich so, sechzehn, siebzehn oder so.
00:26:58: Und da hatte ich... Ich weiß nicht mehr, wo wir unterwegs waren, aber irgendwo waren wir im Kaffald unterwegs und mit Freunden und dann haben wir irgendjemand anderen getroffen.
00:27:07: Und der hatte so eine ganz kaputte, beziehungsweise so richtig, so ein bisschen siffige Hose an.
00:27:16: Also eine Jeans, die eigentlich schon, die hat danach geschrieben, es sollte mal gewaschen werden und vielleicht tut es auch mal eine Neue.
00:27:24: Und ich weiß nicht, wie irgendwie im Laufe des Gesprächs ich irgendwie so zu dem gesagt habe, ich sag mal, Neue Jeans und so wäre auch mal angebracht.
00:27:34: Weil, was ja völlig dumm ist.
00:27:35: Also, mit welchem Recht habe ich das überhaupt geäußert, egal.
00:27:39: Und der hat mir so eine Breitseite abgegeben, in Form von, ja, können wir uns halt nicht leisten.
00:27:47: Oh, ja.
00:27:48: Und das war so, was so im Erdboden versinken wollen und vor Scham sterben, so war das, das Gefühl.
00:27:55: Und das war so eine Lehre für mich, wenn ich mir gedacht habe, alter, was bist du für ein Arschloch?
00:28:01: Du hast ihn gerade an einem wunden Punkt getroffen.
00:28:04: Du hast ihn auch noch bloß gestellt.
00:28:06: Ja.
00:28:07: Und das war für mich brutal heilsam.
00:28:10: Weil ich mir dann gedacht habe, er ist scheiße, das stimmt.
00:28:12: Ich komme vielleicht aus einer privilegierteren Lage raus, wo meine Eltern sich keine Gedanken darüber gemacht haben, ob jetzt die Jeans notwendig ist oder für sich die leisten können, sondern die haben wir halt, wenn es nötig war, den neuen Jeans getroffen.
00:28:24: Auch nicht verschwenderisch, aber so.
00:28:27: Wir hatten immer das Geld.
00:28:28: Ich hab das ja schon erzählt gehabt, mit dem Taschengeld gedreht.
00:28:30: Wenn ich ne neue Jeans gebraucht hab, hab mein Vater gesagt hier, kauf dir von deinem Geld ne neue Jeans, von deinem Braust du.
00:28:35: Also dafür kriegst du die Kohle.
00:28:37: Und
00:28:39: das hat wehgetan.
00:28:42: Das glaub ich.
00:28:43: Ich find auch die Reaktion von dem anderen find ich stark.
00:28:51: Mega stark.
00:28:53: Und er hatte
00:28:53: sich ja noch nicht mal rechtfertigen müssen.
00:28:54: Er hat einfach sagen können, er will schon von mir.
00:28:56: Ja, richtig, genau.
00:28:57: Aber in dem Moment hat jedes Argument das ...
00:29:00: Ja, der hat mich komplett entwaffnet und mir praktisch noch eine Breitzeit ins Gesicht gegeben.
00:29:04: Und ey, zu Recht, völlig zu Recht, ich hab's nicht anders verdient.
00:29:08: Nee, klar.
00:29:11: Aber ich war damals, glaub ich, einfach nicht alt genug, um das überhaupt oder nicht reif genug, um das anders zu beurteilen.
00:29:21: Und ja, ich würde sagen, das war so ein super prägendes Erlebnis, wo ich einfach ab dem Moment probiert hab, okay, Urteile Menschen nicht mehr anhand dem, was sie haben, was sie zeigen oder was sie auch darstellen, sondern Urteile dann, wenn du mit ihnen gesprochen hast.
00:29:45: Und das klappt auch nicht immer.
00:29:47: Also das ist, das klassische, wenn du jemanden auf der Straße siehst, der halt einfach in deiner Welt komisch angezogen ist, dann denkst du dir so, ey, was ist mit dem nicht?
00:29:57: Ja, ja, klar.
00:29:58: Ja,
00:29:58: das ist, das ist glaube ich auch menschlich.
00:30:00: Ich glaube, das hat jeder von uns.
00:30:02: Und trotzdem ist ja eine Form von ... von ... ... Night vielleicht ... ... aber auf einer anderen Ebene.
00:30:10: Ich glaube, dass wir das häufig auch zu einfach betrachten.
00:30:13: Ich glaube, dass das Thema viel, viel komplexer ist.
00:30:15: Nämlich insofern ... ... als dass es ja zum Beispiel Night sein kann auf ... ... der Traut sich was zu, der traut sich irgendwie sich anders ... ... auszuleben, sein Klamottenstil so ... ... fancy und abgedreht zu machen.
00:30:32: Also, das klassische Ding ... ... wenn ich ... Wenn da ein junger Mann kommt, der ein bauchfreies Oberteil an hat, High Heels an hat, dann ist das für mich erstmal so hingucken und passt nicht in mein Bild, mein klassisches Bild, Mann
00:30:49: hat Hose T-Shirt,
00:30:51: schwarz beides und irgendwie Sneakers dazu.
00:30:55: Und jetzt kann man dann anfangen und irgendwie in diese ... ablehnende Schiene reingehen und sagen, ... ... das ist aber der, ... ... anders orientiert oder was.
00:31:05: Darum geht es mir null, ... ... das ist mir völlig bumm, ... ... jeder kann machen, was er will ... ... oder auch nicht machen, was er will.
00:31:09: Das ist mir völlig lade.
00:31:11: Mir ging es um den Kleidungsstil.
00:31:12: Ja.
00:31:13: Und das kann ja sein, ... ... also muss nicht so sein, ... ... aber es könnte ja ein Argument sein dafür, ... ... dass der, ey, der traut sich was, ... ... der lebt sich irgendwie anders aus.
00:31:22: Wieso mache ich das nicht?
00:31:23: Also ... ... was dieser Neid, der dahin geht.
00:31:25: Hundert
00:31:25: Prozent, dazu habe ich ... Also habe ich eine Frage mir formuliert.
00:31:29: Und zwar sagt Neid nicht viel mehr über mich als Person aus, wie das ich denke.
00:31:41: Und das ist genau das, was du gerade sagst.
00:31:42: In dem Moment, wo ich ja andere ... Ich verknüpfe jetzt.
00:31:46: Und meistens ist das ja eigentlich nur ein Beurteilen, sondern ein Fair-Urteilen.
00:31:52: Sagt das nicht viel, viel mehr über mich selber aus.
00:31:55: In dem Moment, wo ich jemanden sehe, der sich etwas traut, was ich mich vielleicht nicht trauen würde, das Intrins ist ja auch weiß, dass ich mich das nicht trauen würde.
00:32:04: Und aus mir kommt dann dieses Wahnsignal in Anführungsströcke, mit dem los.
00:32:11: Völlig ein Anerlatte oder wobei ich mir dann wahrscheinlich im zweiten Moment nur meine innere Stimme sage, dann ja, wahrscheinlich würde ich mich selber nicht trauen.
00:32:20: Und deshalb genau so drauf jetzt und reagiere so.
00:32:25: Das ist ja, und da
00:32:26: spielt
00:32:28: das Thema Erfolg ja auch eine ganz große Rolle.
00:32:31: Also da ist ja auch das Thema Erfolg ganz wichtig in der Sache.
00:32:34: Das ist ja, wir verurteilen und ich verknüpfe jetzt einfach mal das Thema Neid mit der Eigenschaft, jemanden zu verurteilen, miteinander, weil in dem Moment, wo wir jemanden sehen, der etwas hat.
00:32:48: was wir vielleicht nicht haben und das verurteilen.
00:32:51: Oder vielleicht uns das auch schönreden.
00:32:53: Der kann sich die Immobilien nur leisten, weil Papa geholfen hat, weil Mama geholfen hat in welcher Form auch immer.
00:32:59: Der hat im Job nur die Möglichkeit so erfolgreich zu sein, weil er das damals hatte, weil er die Ausbildung genossen hat.
00:33:08: Was gibt mir das recht zu urteilen?
00:33:11: Was?
00:33:12: Gar nichts.
00:33:15: Und sagt es nicht vielmehr über mich selber aus?
00:33:16: Ja,
00:33:17: tut's auch.
00:33:18: Und es tut wahrscheinlich auch... Also selbst jetzt, wo wir drüber sprechen, uns ist das ja oftmals gar nicht so bewusst, weil dieses Fair-Urteilen passiert ja automatisch.
00:33:27: Immer.
00:33:27: Immer.
00:33:28: Immer.
00:33:28: Das ist... Ich habe mal irgendwo gelesen, ich weiß nicht, ob es stimmt, aber du hast so zwischen ein und drei Sekunden, bist du ein Menschenbeurteilst.
00:33:37: Mhm.
00:33:38: Und
00:33:39: dann überleg mal, was das für eine wahnsinnig kurze Zeit ist.
00:33:45: Mhm.
00:33:46: Also ein und drei Sekunden, der muss... Der Gegenüber hat vielleicht einfach nur eine schlechte drei Sekundenphase.
00:33:56: Denkt gerade irgendwie an was Schlimmes, ist vielleicht wütend oder sonst irgendwas und wir beurteilen den sofort dahingehend.
00:34:04: Ich habe mal eine witzige Story dazu.
00:34:08: Ich bin, ich habe früher Motorrad gefahren und ich hatte in der alten Wohnung, wo wir gewohnt hatten, hatte ich keine Garage.
00:34:14: Also nur so eine Tiefgarage mit so einem Tiefgaragenplatz, da war was Auto drin, da hat das Motorrad nicht mehr reingepasst.
00:34:18: Dann habe ich mir irgendwann eine Straße nebenan, eine kleine Einzelgarage gemietet.
00:34:24: ... und ... ... hab da praktisch das Motorrad drin gehabt.
00:34:28: Und ... ... ich hab dann auch so ein bisschen ... ... das ist auch hobbymäßig nicht wirklich gut, ... ... aber so hobbymäßig hat er mal ein Motorrad rumgeschraubt ... ... und das war halt ... ... das ist das höchste der Gefühle war.
00:34:35: Ich hab Blinkerflüssigkeit
00:34:36: nachgefüllt ... ... und das ist
00:34:37: so nach der Motto, nee, ich hab ... ... Blinker getauscht und ... ... ein Auspuff gewechselt.
00:34:41: Das hab ich noch hingekriegt, alles andere ... ... nee, also ich bin auch einfach nicht mehr ... ... gehabt genug dazu.
00:34:47: Egal, auf jeden Fall ... ... gegenüber war so ein altes ... ... das war früher mal eine Bäckerei ... ... und mit Wohnhaus ... Und so, und das stand ewig keine Leer.
00:34:57: Und irgendwann sind da Rocker eingezogen.
00:35:00: Die haben das als Clubhaus gemacht.
00:35:03: Und dann hatten die, in diesem alten, in der alten Bäckerei war praktisch ihr, ihr Tattoo Studio.
00:35:08: Das war dann auch ein offizielles Tattoo Studio.
00:35:11: Und ihr, das ist auch so Merch Shop.
00:35:15: Und dann hatten die hinten dran, am hinteren Teil des Gebäude war noch eine Garage.
00:35:18: Und da haben die praktisch an ihren Choppern rumgeschraubt.
00:35:23: Und ich habe irgendwas an meinem Motorrad gemacht.
00:35:25: Ich weiß nicht mehr was.
00:35:25: Auf jeden Fall hatte ich das Werkzeug, das passende Werkzeug nicht dazu.
00:35:31: Und mein Bild von Rockern sind halt so grimmige
00:35:38: Arschlöcher.
00:35:40: Ja, Arschlöcher, die auch immer mies sind.
00:35:44: Also mit denen kannst du nicht noch mal reden.
00:35:46: So, das war mein Bild von Rockern.
00:35:48: Und ich habe echt, ich habe locker anderthalb bis zwei Stunden mit mir selbst gerogen.
00:35:54: ob ich jetzt da rüber gehe und frag, ob die zufällig das passende Werkzeug haben.
00:36:00: Ent vom Lied war, dass ich da rübergegeben bin und ganz vorsichtig, hallo, hey, Entschuldigung, ich fahre auch Motorrad, aber nicht so wie ihr, sondern ich fahre ein anderes Motorrad und ich bräuchte den Werkzeug, aber so, wie so ein verängstigter Schuljunge.
00:36:14: Die, ey cool, ich bin auch Motorradfahrer, scheiß egal, weil ich jetzt komme her, wir trinken erst mal ein Bier und so, also völlig meine Welt.
00:36:22: zerstört.
00:36:23: Also mein Bild von dem Rocker komplett auseinandergenommen.
00:36:26: Und dann waren die voll herzlich und gelacht und dann hat eine Musik angemacht und dann lief da halt irgendwie Musik und irgendwann lief da keine Ahnung, Helene Fischer in der Playlist drin und ich so, also jetzt warte mal ganz kurz, ihr seid Fio, die haut Korokka, aber hört Helene Fischer oder sagt, es fängt ja einfach an zu lachen und sagt, ja voll, ganz lustig und so.
00:36:45: Also komplett das Bild davon gewandelt.
00:36:50: Und mein Bild war halt ein ganz anderes.
00:36:53: Ja.
00:36:54: Und ich glaube, so gehen wir auch häufig rein, dass wir Menschen ja einfach klustern.
00:36:58: Anhand dem, was sie haben, anhand dem, was sie... Ich finde auch diese Einkommens... Ja, ich bin in der Mittelschicht, oder ich gehöre zur Unterschicht, oder ich gehöre zur Oberschicht, oder ich gehöre zu den Reichen, ich bin wohlhabend.
00:37:09: Ich finde die völlig matt.
00:37:12: Also verstehe ich einfach nicht, weil... Ja, es gibt diese Schichten anhand von dem, was du finanziell irgendwie hast, okay?
00:37:17: ... macht Sinn, aber ... ... das ist doch keine festgeschriebene ... ... kein festgeschriebener Zustand.
00:37:28: Also ich habe ja ... ... die Möglichkeit ... ... mich auch immer zu bewegen.
00:37:32: Wenn ich falsche Unternehmer ... ... schon Entscheidungen treffe und ... ... meine Selbstständigkeit gegen die Wand fahrt, ... ... dann bin ich ganz schnell auch in einer anderen ... ... finanziellen Situation.
00:37:44: Also das ist ja einfach Fakt.
00:37:46: Ja.
00:37:47: Ich hatte ... Das war mal eine Situation, wo viele, weiß nicht, wie andere reagiert hätten.
00:37:54: Ich stand beim Edeka an der Kasse und vor mir war ein Herr mittleren Alter, Mitte vierzig, fünfzig vielleicht.
00:38:04: Und der hatte Geldscheine dabei, also Bargeld da dabei.
00:38:09: Und das hat er aber nicht gereicht für den Einkauf.
00:38:11: Und er sah so ein bisschen verurteilend.
00:38:15: Ich hätte ihn jetzt als Schäbig betitelt, also ein bisschen runtergekommen, runtergeratzt.
00:38:20: Und er hatte halt nicht gereicht, sein Bagel hat nicht gereicht.
00:38:23: und dann war ich so, ja okay, hab mir das so kurz angeschaut, der hat so rumgekruschelt, hat das Bagel nicht gefunden.
00:38:28: und dann...
00:38:29: Hast du das nicht schon mal erzählt, da wo ich meine Einkaufsstory auch erzählt hab?
00:38:33: Hab ich das schon mal erzählt, das war das mit dem Auto Schlüssel, hab ich erzählt.
00:38:36: Ach, das war das mit dem Porsche-Anhänger und deinem
00:38:40: Auto.
00:38:40: Die wildesten Geschichten... Wir sind echt im Supermarkt an der Kasse.
00:38:43: Auf jeden Fall.
00:38:43: Ich bezahl seinen Einkauf.
00:38:45: Weil es waren nicht viel.
00:38:46: Das waren keine Ahnung, fünf oder zwanzig Euro.
00:38:47: Und er hatte halt nur zwanzig Euro im Sack gehabt.
00:38:49: So.
00:38:50: Und ich hatte
00:38:51: ...
00:38:52: Ich hatte keinen Bargeld dabei.
00:38:53: Deswegen hab ich gesagt, komm, ich zahl's mit Katheb.
00:38:55: Alles gut.
00:38:55: Wir waren jetzt, wie gesagt, fünf oder zwanzig Euro, glaub ich.
00:38:58: Und dann laufen wir so zusammen raus.
00:39:01: Und ich war so, oh ja, jetzt läuft der mit mir raus.
00:39:03: Und es will der mir bestimmt irgendwie ein Gespräch auch drücken.
00:39:06: Der war so ein bisschen ... Ich hab den als Shabby geurteilt.
00:39:08: Wir haben aber gar nicht so viel miteinander gesprochen.
00:39:10: Und dann sagt er so ... Junge, komm mal ganz kurz mit.
00:39:14: Doch, komm mal kurz mit.
00:39:16: Laufen wir auf dem Parkplatz raus, der ist ein bisschen weiter weggeparkt.
00:39:19: Dann laufen wir so zu einer wirklich niegeln, nageln neuen S-Klasse.
00:39:25: Und dann stehe ich an der S-Klasse.
00:39:26: Und mein erster Gedanke war irgendwo das Steinauto.
00:39:31: Dann läuft er so an seine Fahrradtür, greift so in das Ding und gibt mir so ein Hundert Euro Schein.
00:39:36: Sag so, hast du mir echt geholfen, danke, behalz.
00:39:45: Ich hatte den niemals in so einem Auto gesehen, ich hatte den niemals gesehen, dass er die Kohle dafür hat.
00:39:50: Ja, wir machen Schublade auf, Leute rein Schublade zu, das ist...
00:39:53: Und man kann so viel darüber philosophieren und man kann sich dem Ganzen auch bewusst sein.
00:39:57: Alles cool.
00:39:58: Das wird immer passieren.
00:39:59: Aber es passiert automatisch.
00:40:00: Ja,
00:40:01: es wird immer passieren.
00:40:02: Also wer für der ist, wie geht das Ding?
00:40:06: Du bist doch so biblfest.
00:40:09: Wer für den ersten Stein, wer frei von Sünde ist oder irgendwie sowas?
00:40:13: Ja.
00:40:13: War es nicht so?
00:40:14: Ja.
00:40:14: Oder sowas ähnlich?
00:40:16: Ja.
00:40:16: Also zeig mir den, derjenige der zuhört, der der Meinung ist, er hat noch nie jemanden verurteilt.
00:40:24: Absolut.
00:40:24: Soll sich melden, ich beginne Kuba saufen, ich zahle alles, weil das will ich, also das will ich feststellen in der Realität.
00:40:34: Ja.
00:40:35: Also kann nicht funktionieren.
00:40:38: Weil ich glaube, so ticken wir Menschen einfach nicht.
00:40:41: Weil alles, was nicht unseren Wertvorstellungen, unserem Idealbild, unserem normal entspricht.
00:40:50: Und da ist normal auch ein vorsichtiges Wort, weil für jeden ist was anderes normal.
00:40:55: Das ist ja erst mal ablehnend.
00:40:57: Und deswegen meinte ich vorher, das Thema ist so viel komplexer, weil du jetzt auf den individuellen Roter brechen musst.
00:41:02: Was ist für den Neid?
00:41:04: Was ist das, was er ablehnend?
00:41:06: Was ist das, wo er darauf reagiert oder getriggert wird.
00:41:10: Und ich glaube, da gibt es schon gesellschaftliche Themen wie tendenziell und das auch völlig ohne Wertung und es gibt natürlich auch Ausnahmen, aber tendenziell in der breiten Masse sind ältere Menschen eher konservativer beziehungsweise auch ablehnender gegenüber anderen Lebensentwürfen zum Beispiel.
00:41:32: Vor allem gegenüber neuem, also was sich dann erst mal so in
00:41:34: den letzten
00:41:35: Jahren... Beispiel
00:41:38: dafür ist... Ähm ... Kumpel von uns hat sich geoutet als ... Ähm ... Homosexuell.
00:41:45: Mhm.
00:41:47: Und für uns ... kein Stress.
00:41:49: Cool.
00:41:50: Bin ich völlig fein damit.
00:41:50: Mhm.
00:41:52: Familie ...
00:41:52: Habt ihr Witze gemacht, sei ehrlich?
00:41:54: Nee.
00:41:54: Kein einzigen.
00:41:55: Kein einzigen.
00:41:56: Okay.
00:41:57: Ist er so, dass er damit umgehen würde?
00:41:58: Weiß ich nicht, weil ich ... ... für uns es auch neu war.
00:42:02: Okay.
00:42:02: Also wir hatten das ihm gar nicht ... ... zugeschrieben.
00:42:08: Du hattest ihn davor nicht in diese Schublade gesteckt.
00:42:10: Nee.
00:42:10: Also für
00:42:10: mich war der davor ... ... heterosexuell.
00:42:13: Ja.
00:42:14: Und ich wollte grad normal sagen, aber der ist schon wieder dumm.
00:42:18: Ja.
00:42:19: Und dann hat er sich geoutet und das war alles wunderbar.
00:42:26: Aber was der von seiner Familie, vor allem von Oma und Opa und so, sich anhören durfte, war schon holler.
00:42:33: Also da hätt ich geschluckt.
00:42:35: Hätt ich wirklich geschluckt.
00:42:37: Deswegen Schapo, dass er so, ich weiß natürlich, ich kann ja nicht in ihn reingucken, weiß ja nicht, wie es ist.
00:42:42: ... in ihm drinnen aussieht, aber so wie er es nach außen ... ... kommuniziert ist er gut damit umgegangen, aber ... ... also ich wollte darauf hinaus, dass ältere Menschen ... ... da tendenziell eher ... ... aufgrund der anderen Gesellschaft den Umstände, ... ... in denen die groß geworden sind und so weiter und so fort ... ... natürlich da ein anderes Bild zu haben, ja.
00:42:59: Und das heute ... ... kein Problem mehr sein sollte in meiner Welt.
00:43:04: Ja, ich habe ... ... null Stress damit.
00:43:07: Null.
00:43:08: Ist nicht mein Lebensentwurf, ... ... aber ich bin völlig fein damit, ... ... dass jemand anders so ein Lebensentwurf hat.
00:43:13: Null, null Kommando Stress.
00:43:15: Für mich gibt es da keine Beleidigungen oder sonst irgendwas, was mir da einfällt oder was irgendwie für mich abstoßend wäre.
00:43:23: Null, das hat auch nichts.
00:43:24: Ich möchte mit den Menschen auch nicht weniger zu tun haben oder sonst irgendwas, sondern einfach völlig neutral.
00:43:30: Tangiert mich nicht.
00:43:34: Ich glaube nur, dass es so halt in diesen Altersbereichen einfach unterschiedlich damit umgegangen wird aufgrund gesellschaftlicher Prägung.
00:43:43: Und was war jetzt mein eigenlicher Punkt?
00:43:45: dass die ältere Gesellschaft da eher verurteilender ist.
00:43:49: Ja, genau.
00:43:49: Ich glaube schon, dass die jüngeren Liberaler sind, was so was angeht.
00:43:56: Ich glaube nur, dass sich dieses Neithema auf Geld bezogen.
00:44:04: Da sind alle gleich verurteilt, glaube ich.
00:44:07: Also ich glaube, das hat sich nicht geändert.
00:44:09: Also wenn du jetzt einen zwanzigjährigen siehst, der mit einem neuen Elfer-Trobot durch die Gegend fährt.
00:44:19: Ich glaub, da reagieren alle Altersklassen gleich.
00:44:22: Ja, safe.
00:44:23: Ja, hundert Prozent.
00:44:26: Also, die erste Gedanke ist, ah, Papa ist Auto?
00:44:28: Ja.
00:44:30: Der zweite ist, welche kriminellen Dinger hat er gedreht, wenn Papa
00:44:33: ...
00:44:33: Genau, richtig,
00:44:34: ja.
00:44:35: Ähm, ja, genau.
00:44:39: Und dabei ist es vielleicht so ein Genie-Junge, der auf Auto steht, der
00:44:43: mit ... Mit vierzehn Dropshipping angefangen hat und ...
00:44:45: Genau.
00:44:45: ... mit Vierzehn aus dem Kinderzimmer.
00:44:47: Papas Kreditkarte ... ... schön bei Amazon hinterlegt hat ... ... und dann Amazon FBA-Shop ... ... Gedötz hier gemacht hat und ... ... ich meine Geld verdient hat damit.
00:44:56: Ja.
00:44:57: Wer weiß, gegeben.
00:44:58: Also, hat es gegeben.
00:45:00: Ich kenne auch persönlich Menschen, ... ... die damit in sehr, sehr jungen Jahren ... ... verdammt viel Geld verdienen.
00:45:06: Aber das siehst du ja nicht.
00:45:08: Da läuft er nicht mehr im Schild durch die Gegend.
00:45:09: Sagt, hey, ich bin das zwanzig Jahre, ... ... aber ja, ich fahre in Posche, ... ... weil ich es mir selber erarbeitet habe.
00:45:14: Weißt du?
00:45:15: Und selbst der, wenn der angesprochen wird.
00:45:17: Ja, der kriegt ja nur verurteilen das.
00:45:20: Fängt der dann auch an zu rechtfertigen, so wie ich das ja mit meinem Auto auch gemacht habe?
00:45:24: Hundert Prozent.
00:45:25: Vor allem in dem Alter, wo du ja ganz am Anfang, du bist jetzt gerade so mit Anfang, also das haben wir, du bist erwachsen mit achtzehn per Gesetz.
00:45:35: Ja, aber ich glaube so richtig erwachsen, dass du mit zwanzig, dreinzwanzig oder so, wenn du mal so ein paar Jahre hast, wo du mal so ankommst in der Erwachsenenwelt und mal so die ersten Jahre in deinem Job irgendwie so.
00:45:49: Ja, ich glaube, das ist so, also es ist für mich nicht, dass ich sagen will, alle die die achtzehn sind, sind nicht erwachsen.
00:45:57: Aber so die große, es war gerade schon wieder Schublade auf, Schublade zu kommen.
00:46:03: Aber ich glaube, da bist du einfach, wenn ich an mich selber denke, ich muss, glaube ich, ich muss so ein Formeln.
00:46:09: Ich war, glaube ich, nicht so weit mit achtzehn, neunzehn, dass ich da hätte irgendwie so argumentieren oder so reagieren können, dass es Ich weiß gar nicht, was ist da die richtige Reaktion?
00:46:21: Also frag ich mich wirklich.
00:46:25: Was sagst du?
00:46:26: Jetzt fährst du ein Porsche und jetzt sagt jemand ja, warum fährst du eigentlich ein Porsche?
00:46:30: Was ist die richtige Reaktion?
00:46:32: So Prolohn und zu sagen... Weil ich
00:46:34: es mir leisten kann?
00:46:35: Weil
00:46:35: ich es mir leisten kann?
00:46:36: Bist du denn ein riesen Arschloch?
00:46:38: Jetzt wirst du auch noch arrogant oder was so?
00:46:40: Ja, ja.
00:46:41: Es
00:46:41: gibt ganz nur Verlieren.
00:46:42: Ja.
00:46:43: Du kannst in alles, was ich sage, vielleicht ist das eine gute Antwort.
00:46:46: Alles, was ich jetzt antworte, mit allem verlier ich.
00:46:49: Ja.
00:46:53: Das ist, glaub ich, die coole Antwort.
00:46:54: Aber selbst da behaftest du es ja wieder mit Negativität.
00:46:57: Warum ist es negativ, dass ein junger Mensch sich ein Porsche leisten kann?
00:47:01: Und warum macht alles, was er sagen kann, verliert er?
00:47:03: Warum?
00:47:05: Warum kann er nicht sagen...
00:47:06: Jetzt kommen die Klima-Leute und sagen, ja, weil das halt eine Klimascheute ist.
00:47:10: Ich hab mich fein E-Porsche.
00:47:13: Halt's Maul, ehrlich.
00:47:15: Du kannst mir nicht erzählen, dass ein Porsche ist ja vielleicht ein bisschen klimanegativer, wie vielleicht... Keine Ahnung, vier hat fünfhundert.
00:47:24: Okay.
00:47:24: Ja, weiß ich.
00:47:25: Selbst da, ja selbst, selbst da weiß ich das gar nicht.
00:47:29: Auch für mich ist das kein Argument.
00:47:32: Ja, aber für manche Leute ist es halt so.
00:47:34: Aber weiße, ich wollte nur darauf hinaus, du wirst auf jeden Fall kriegst du Gegend mit.
00:47:39: Immer.
00:47:41: Und jetzt ist vielleicht das Autoporsche ja vielleicht auch nochmal so ein Ding, das noch viel mehr polarisiert.
00:47:46: Mhm.
00:47:48: Ja, und?
00:47:49: Ja.
00:47:50: Das ist ja, du kannst es ja keinem recht machen.
00:47:54: Erkannst du nicht?
00:47:56: Nee, das geht nicht, nee.
00:47:58: Also ich mache, ich oute mich da jetzt, ja.
00:48:00: Ich habe, meine Autogeschichte ist, passt da nämlich ganz gut dazu.
00:48:06: Ich fahre gerne Autos, das hatten wir auch schon und wir haben dadurch das für selbstständigste die Möglichkeit auch immer mal wieder andere Autos zu fahren, zu relativ guten Bliesengarten, wo wir einfach sonst, könntest du dir das einfach, ich hätte mir sonst die Autos nicht kaufen oder leisten können.
00:48:26: Ich hatte einen A-Sex, ich hatte einen S-III.
00:48:30: Also immer schöne Autos, immer mit PS hinterlegt.
00:48:35: Wirklich coole Kallen.
00:48:37: Ich habe dafür schon immer wieder ... ... Neid geerntet, sag ich jetzt einfach mal.
00:48:44: Oder musste mich rechtfertigen, so nach dem Motto.
00:48:47: Als dann damals das ganze Elektroauto-Thema aufkam.
00:48:52: Also so wirklich aufkam, wo es wirklich ... ... der breiten Masse einigermaßen zur Verfügung kam, ... ... war so ... ... zwanzig zwanzig ... ... oder auch wirklich mal so ... ... mehrere verschiedene ... ... und nicht nur ein, zwei Hersteller, ... ... sondern wirklich mal so eine ... ... so eine breitere Masse an Elektroautos da
00:49:09: war.
00:49:10: Ich habe gedacht, okay, komm ... ... ich probiere das jetzt aus.
00:49:15: Ja, stimmt.
00:49:16: Du erinnerst dich?
00:49:16: Ich habe mir diesen ... ... VW ID.IV ... ... habe ich mir geließt ... ... und ... Die größte Scheiß-Karriere auf dieser Welt.
00:49:27: So eine Drecks-Karriere war das.
00:49:28: So ein Drecks-Teil,
00:49:29: aber egal.
00:49:31: Ich habe damals im Christal sein cooles Auto übernommen.
00:49:35: Stimmt, du hast mein anderes Auto übernommen.
00:49:37: Mein GTI.
00:49:37: Ja, ich habe ein GTI TCR gehabt.
00:49:41: Totales Auto.
00:49:42: Coole Karre Akrapovic Auspuffanlage.
00:49:45: Das Ding hat krach gemacht und war...
00:49:47: Den weine ich auch sehr hinterher, diese Autos.
00:49:49: Aber so ein richtiges jugendliches Auto, ja?
00:49:52: Also so für junge Erwachsene und die noch... Es muss knallen beim Auspuff, so, ja.
00:50:00: Trotzdem, coole Karre.
00:50:02: Auf jeden Fall, ich bin umgestiegen in die Elektromobilität.
00:50:05: Und hab diesen ID.V.
00:50:06: gehabt.
00:50:06: Und ich fand den auch tatsächlich echt cool.
00:50:09: Also an sich das Auto... Platztechnisch war das super.
00:50:12: Du hast wahnsinnig viel Platz in dem Auto gehabt.
00:50:17: Elektro fahren, aufladen, war für mich überhaupt gar kein Thema.
00:50:22: Null.
00:50:22: Weil ich damit echt gut klarkommen und...
00:50:26: Die auch die Infrastruktur dafür hast, dass es funktionieren kann.
00:50:28: Also ich habe halt den Vorteil, dass ich zu Hause laden kann, weil ich eine Wallbox zu Hause habe und eine Befahrenlage auf dem Dach habe, deswegen lohnt sich das halt für mich nochmal mehr.
00:50:37: So, genau.
00:50:38: Infotainment und so Kacke bei VW, aber das war damals, ich kann es heute aktuell gerade nicht beurteilen, aber damals war das so.
00:50:47: Dann habe ich mir einen Tesla gekauft.
00:50:52: Model Drei.
00:50:52: Model Drei.
00:50:53: Genau.
00:50:55: Auch Elektro und Tesla.
00:50:59: Und zu dem Zeitpunkt war Tesla noch nicht Elon Musk es durchgedreht und alle finden Elon scheiße.
00:51:06: und damals war Tesla noch cool.
00:51:09: Ja, innovativ.
00:51:10: Genau, innovativ.
00:51:11: Und hey, das ist ja eigentlich Software auf vier Rädern.
00:51:13: Und die haben halt irgendwie ein Auto drumherum gebaut, da hast du damals auf die Fresse gekriegt, weil alles spaltmaßig.
00:51:17: Das ist alle Scheiße und so.
00:51:20: Wurscht, ja?
00:51:21: Egal.
00:51:22: War mir Bums.
00:51:23: Das Auto war geil.
00:51:24: Oh, cooles Teil.
00:51:25: Das Auto war der Wahnsinn.
00:51:26: Also, hab ich mir überlegt, wir brauchen einen Zweitwagen.
00:51:29: Der muss auch elektrisch werden.
00:51:31: Hab ich geguckt, was gibt's Zweitwagentechnisch?
00:51:35: SK-Preis leistungstechnisch einfach nichts besseres als den Tesla zu dem Zeitpunkt.
00:51:39: Also habe ich mir einen zweiten Tesla gekauft.
00:51:41: Das Model Y und das Model Drei.
00:51:46: Wie oft ich mir dann kam, diese Elon Musk-Scheiße, also dass der hier bei Trump und Co.
00:51:54: Wasserrummern, der alles fabriziert hat, ich kriege es schon gar nicht mehr zusammen.
00:51:57: Und dann habe ich mir teilweise von Kunden anhören müssen, was mir denn einfällt.
00:52:03: Warum ich denn immer noch dieses Auto fahren würde?
00:52:07: Das kann man ja schließlich nicht vertreten.
00:52:09: Ja.
00:52:10: Und mich hat das echt beschäftigt.
00:52:12: Ich hatte da nicht die Größe zu sagen, jo.
00:52:15: Also, ist halt so.
00:52:18: Ist ja auch eine finanzielle Geschichte, also Entschuldigung.
00:52:20: Ja, du hast gerade
00:52:21: Auto gekauft und du
00:52:21: kannst es jetzt einfach nicht weh du verkaufen.
00:52:23: Richtig,
00:52:23: nur weil du mir gerade halt in den Gramm passt.
00:52:25: So, und jetzt ist diese Welle, die da das ausgelöst hat.
00:52:28: Die hat da tatsächlich ausgelöst, dass die Autos tatsächlich an Wert verloren haben.
00:52:33: Also.
00:52:33: Ich hab locker fünf bis zehn tausend Euro weniger Wert an der Karre gehabt.
00:52:38: Nur aufgrund dieser politischen, aufgeladenen Meinung, die es halt gibt.
00:52:42: Brutal.
00:52:43: Ja,
00:52:43: weil die Marke sich halt von innovativ und neu hinzu, ah, würde ich eher nicht machen.
00:52:48: Ihr rechts
00:52:49: und ihr so.
00:52:49: Genau.
00:52:51: Also ich bin wirklich der antirechteste, den du finden kannst.
00:52:55: In meiner Welt.
00:52:56: Klar.
00:52:59: Das hat mir echt zu schaffen gemacht.
00:53:01: Und dann habe ich mir natürlich auch, also das hat jetzt nichts mit der Situation, sondern das ist ganz grundsätzlich, so wirst du genauso machen.
00:53:06: Du guckst ja deine finanzielle Situation auch geschäftlich immer wieder an und beurteilst, was kann ich jetzt, welche Stellschrauben kann ich drehen, um effizienter, besser mit meinem Geld auszuhalten.
00:53:20: Und was für Entscheidungen muss ich treffen?
00:53:25: Und jetzt war das genauso, dass das eine der erste Tesla, das Model Drei, das das an einem Punkt war.
00:53:29: ... verkaufe ich es jetzt noch, ... ... dann ist es noch vertretbar.
00:53:34: Ich mache sogar noch ein bisschen was an Plus, ... ... weil der war gebraucht damals.
00:53:38: Ich mache sogar noch ein bisschen was an Plus, ... ... weil ich ein gutes Angebot aus dem ... ... Ostland bekommen habe, ... ... irgendwie aus Dänemark oder so, ... ... oder so finden, glaube ich sogar.
00:53:44: Könnte ich ihn jetzt verkaufen, ... ... mache noch ein bisschen was Plus.
00:53:50: Ich, Schnellschussentscheidung, ... ... so wie ich halt meistens treffe, ... ... klar, verkaufe ich.
00:53:54: Also es waren drei
00:53:55: Tage, ... ... war
00:53:56: das Auto verkauft.
00:53:56: Ja,
00:53:57: um einmal hinter die Kulissen zu gucken, ... ... dass es quasi ... Chris kommt morgens ins Büro und hat quasi die Idee von diesem, ich verkaufe jetzt mal Auto.
00:54:05: Und dann so, ja, jetzt chill doch mal kurz, wirklich hast du's überhaupt schon, nee, ich hab noch kein neues, aber ich verkaufe mein Auto.
00:54:15: Und dann war's auch verkauft drei Tage später.
00:54:18: Ich glaub, fünf Tage später wird's abgeholt.
00:54:20: Das war tatsächlich echt kurz.
00:54:23: So, blöd, nur noch ein Auto.
00:54:26: Also ein zweites Auto her.
00:54:30: Weil ich ein privilegiertes Arschloch bin.
00:54:34: Ich fahr schon Elektro.
00:54:40: Auf jeden Fall habe ich mir nach einem neuen Auto umgeschaut.
00:54:42: Und ich habe wirklich lange in der Gegend umgeschaut.
00:54:44: Und jetzt gibt's für meine Fall diese lange.
00:54:48: Zwei Stunden ungefähr.
00:54:50: Nein, das war schon länger.
00:54:53: Egal, auf jeden Fall habe ich mich umgeschaut.
00:54:57: Was möchte ich mir?
00:54:58: zulegen.
00:54:59: Und zu dem Zeitpunkt waren Leasingraten bei Elektroautos durch die Bank weg.
00:55:03: Alle erschissen hoch.
00:55:06: Also wir sprechen sieben, acht, hundert Euro plus.
00:55:09: Außer so ganz, ganz kleine Elektroautos, die gingen, aber das hat unseren Platzangebot nicht entsprochen und meinem Wertgefühl an einem Auto gegenüber auch nicht.
00:55:20: Weil das habe ich, das muss ich auch anerkennen, das ist so.
00:55:23: Ich habe ein Faible für Autos und deswegen will ich auch nicht jedes Auto einfach fahren.
00:55:27: Weil für mich ist das kein Ding, das mich von A nach B bringt für dich ja auch nicht, sondern es ist ja auch ein Gefühl, ein Lebensgefühl, eine Form von eigener Wertschätzung, dass ich mir sowas erarbeiten
00:55:39: kann.
00:55:41: Und dann habe ich mir lange umgeschaut und hat irgendwann mal von einem Kollegen, mit dem wir uns so unterhalten haben, der hat dann zu mir meint, hey, hast du mal ein Porsche Taycan angeguckt, den Elektroporsche?
00:55:52: Weil wenn du den als ein, zwei Jahreswagen kaufst, sind die brutal viel günstiger und der Kauf wird ja immer noch steuerlich gefördert für Selbstständige.
00:56:06: Ne, hab ich nicht.
00:56:08: Aber ich hatte nie damit gerechnet, dass ich mir jetzt irgendwie ein Porsche leisten könnte.
00:56:14: Auf jeden Fall habe ich mir das Ding dann angeguckt und hab rausgefunden, oh krass, die sind ja gar nicht so teuer.
00:56:20: Und dann hatte ich ja noch Plus gemacht aus dem Verkauf von dem Tesla und hab mir also einen Porsche Teig angekauft.
00:56:27: Der gleiche Kunde, der zu mir gesagt hat, wie kannst du nur?
00:56:33: Weil jetzt auf einmal geil und mega und das ist ein Auto und genau so muss es sein.
00:56:40: Spannend.
00:56:41: Dafür sind andere Kunden auf mich zugekommen und meinen Besitz abgehoben oder was?
00:56:46: Ja.
00:56:47: Besitz was Besseres wäre jetzt Porsche.
00:56:50: Und ich war wieder in diesem Modus, ja, aber hallo, ah, es ist ein Elektro-Porsche.
00:56:54: B ist es günstiger, C, ich habe da plus gemacht.
00:56:56: B ist es günstiger
00:56:56: und ich habe dann noch plus gemacht.
00:56:58: Ich habe mir dann echt irgendwann überlegt, warum mache ich das eigentlich?
00:57:03: Ich bin seit, warte kurz, zwölf Jahren selbstständig?
00:57:08: Nee länger, zwölf Jahre selbstständig.
00:57:10: Doch zwölf Jahre bin ich selbstständig.
00:57:13: Ich behaupte jetzt einfach mal, ich arbeite ein paar Stunden mehr als viele andere.
00:57:19: Und vor allem als die Leute, die da meckern.
00:57:23: Und nur das, was ich beurteilen kann.
00:57:28: Und ich habe mir das selber erarbeitet.
00:57:32: Und schau da, so ein Elektroporsche, als gebraucht wagen, ist nicht super teuer.
00:57:38: Also der ist weit aus günstiger, als man denkt.
00:57:42: Und selbst das ist ja schon eine rechtfertigende, die voll von Arsch ist.
00:57:44: Ja natürlich, aber nur mal um ins Verhältnis zu setzen.
00:57:48: Es ist kein Hundertfünfzigtausend Euro Auto mehr.
00:57:51: Also das hat vielleicht irgendwann meine Anschaffung gekostet, aber das hat der Arme bezahlt, der das Ding halt zum ersten Mal gekauft hat.
00:57:56: Der war halt dumm.
00:58:01: Und da kann jetzt jeder auf und denken, was er will.
00:58:05: Ob jetzt ich abgehoben bin oder nicht, das müsst du über die letzten, was ist das, in achtundzwanzig Folgen beurteilen.
00:58:11: Wenn das euer Bild von mir ist, die Leute, die mich kennen, die wissen, das Auto hat ungefähr gar nichts an mir verändert.
00:58:18: Und ganz ehrlich, ich bin immer noch... Der größte Kritiker von dem Auto.
00:58:22: Weil es auch rechte Dinge gibt, die einfach nicht gut sind.
00:58:25: Aber ja, das ist, worauf ich eigentlich nauswollte, ist dieses Thema mit, du kannst es den Menschen nicht recht machen.
00:58:33: Also weißt du, den Klimasündern bin ich davor zu PS-starke Fabriennomotoren gefahren.
00:58:40: Dann habe ich gewechselt auf Elektro.
00:58:41: Dann kamen die ersten Lime ein höhe Elektro, ist das sowieso nicht die Zukunft und fahr doch wieder Dings.
00:58:48: Ist ja viel
00:58:49: klimaschädlicher,
00:58:50: weil Batterien erbauen.
00:58:51: Genau.
00:58:51: Dann
00:58:52: kamen die Idioten, die meinten, ja, also, ähm, Elon Musk, Scheiße.
00:58:57: Ja, wie kannst du nur so ein Auto fahren?
00:58:59: Ja, auch kacke.
00:59:00: Das heißt auch, wenn ich recht mache.
00:59:01: Dann wechselst du zum deutschen Hersteller und dann wirst du dafür auch noch geofert.
00:59:04: Ja.
00:59:06: Also.
00:59:07: Und vor allem, wie gehst
00:59:08: du?
00:59:08: Wie du es machst, ist immer schweiß.
00:59:09: Wie
00:59:10: gehst du auch mit so einer Situation um?
00:59:11: Jetzt stellst du dir mal vor, du bist bei irgendeiner Veranstaltung.
00:59:14: Hast du einen Parkplatz?
00:59:17: Ähm... Es gibt Parkplätze relativ weit vorne beim Eingang, wo dann auch alle stehen.
00:59:21: Oder es gibt Parkplätze weiterhin, die sieht man dann nicht.
00:59:23: Wo parkst du jetzt mit dem Auto?
00:59:24: Bist du derjenige, der in der ersten Reihe parkt?
00:59:27: Dann bist du der, der, guck mal, der will das alle sehen.
00:59:30: Muss
00:59:30: jeder sehen.
00:59:32: Bist du derjenige, der ganz am Arsch der Welt parkt?
00:59:35: Ich parke ihm auf dem gleichen Parkplatz.
00:59:37: Verstehst du aber, was ich meine, es fängt ja mit Leuten, also da fangen dann Leute ja schon an, drüber nachzudenken.
00:59:43: Und so weit ist es ja schon, dass du dich schämen musst dafür?
00:59:48: Also das ist der Eindruck, der mir vermittelt wird.
00:59:50: Schäme dich dafür, dass du ein deutsches Auto fährst, wo alle schreien, ja kauft in Deutschland und unterstützt deutsche Hersteller und wenn wir nicht die unterstützen gehen, die übrigens alle bald pleite.
01:00:00: Der deutsche Absatzmarkt war noch nie der größte für egal, welchen deutschen Hersteller.
01:00:03: Also das war immer schon das Ausland, aber egal.
01:00:09: Du wirst dafür schon immer... Du wirst schon mental geurfeigt, obwohl du noch gar nicht in der Situation bist, aber du überlegst schon.
01:00:18: Ich verstehe es einfach nicht.
01:00:20: Macht in meiner Welt keinen Sinn.
01:00:25: Sorry, wenn du ein Arschloch bist, bist du ein Arschloch, ob du Geld hast oder nicht.
01:00:27: Der einzige Unterschied ist, du bist halt ein Arschloch mit Geld.
01:00:35: Und da könnte auch meine Azubis oder Angestellten oder so mal fragen, ob ich jemals Noten oder so habe sehen wollen.
01:00:44: Aber ich finde, das geht in die gleiche Richtung.
01:00:45: Entweder bist du ein Arschloch mit guten Noten oder ein Arschloch mit schlechten Noten.
01:00:50: Ich hatte es noch nie interessiert, weil es juckt mich nicht.
01:00:54: Ich muss im Gespräch feststellen, ob der Mensch ein guter Mensch ist und ob ich mit ihm klar komme.
01:00:59: Dann kann ich mit ihm zusammenarbeiten oder halt auch nicht.
01:01:02: Dann sage ich das aber auch genau so, hey, pass auf, das hat nichts mit einer fachlichen Eignung, oder sonst irgendwas zu tun, sondern einfach nur menschlich.
01:01:08: Sind wir beide auf zwar unterschiedlichen Wegen.
01:01:11: Und das ist auch völlig in Ordnung, aber wir passen so nicht zusammen.
01:01:16: Das darf es ja auch geben.
01:01:17: Das darf es ja auch geben und das ist auch völlig legitim.
01:01:18: Und vor allem...
01:01:19: Mit mir kommt ja auch nicht jeder klar.
01:01:21: Und ich auch nicht mit jedem anderen.
01:01:22: Deswegen
01:01:23: soll ich erwarten, dass jeder mit mir klar kommt.
01:01:24: Also das ist ja... Richtig.
01:01:28: Vielleicht stelle ich mich jetzt auch hin, als wäre ich so ein Übermoral-Wunzi oder so, weiß ich nicht, keine Ahnung, oder so übel krass reflektiert.
01:01:34: Vorher gesagt, ich mach genug Fehler und... Ja, klar, logisch.
01:01:37: Machen wir alle.
01:01:39: Ich probier nur, sie dann irgendwann festzustellen.
01:01:41: Weißt du so?
01:01:41: Ja.
01:01:43: Ich glaube auch, dass wir mit solchen Situationen, ich weiß gar nicht, wie lang nehmen wir schon auf?
01:01:47: Stunde jetzt.
01:01:48: Okay, also kommen wir langsam zum Abschluss.
01:01:51: Ich wollte noch eine Sache sagen, die ist vielleicht auch abschließend ganz gut.
01:01:54: Ich glaube, wir müssen, wenn uns so ein Schubladendenken auffällt, dann dürfen wir auch auf die auf diejenigen zugehen und die mal fragen, warum das so ist.
01:02:05: Jetzt mal angenommen, es kommt jemand und verurteilt dich für dein Auto.
01:02:10: Dann ist doch der viel coolere Weg, auf dich zuzugehen und zu sagen, hey Chris, ich habe gesehen, du fährst da ein schönes Auto.
01:02:16: Wie kannst du das leisten?
01:02:17: oder warum leistest du dir das?
01:02:20: Derjenige kriegt doch eine ganz andere Antwort von dir.
01:02:23: Wie wenn du sagst, komm mal da, Porsche Fahrer.
01:02:25: Wobei ich die Frage, wie kannst du das leisten, schon wieder so unterstellend finden?
01:02:28: Oder warum?
01:02:30: Warum?
01:02:30: Einfach vielleicht warum, die einfach nur die Warum-Frage.
01:02:34: Ich hab mich dabei, bis heute noch in den Arsch, diese Situation beim Edikaren der Kasse, wo der dann mit mir zum Auto rausgelaufen ist.
01:02:42: Ich hab ihn nicht gefragt, warum er dieses Auftreten hat, weil ich glaube, er war sich dessen bewusst, dass er so auftritt.
01:02:50: Ich glaube, ganz viele von denen, die richtig Asche haben, machen das sogar bewusst.
01:02:56: Genau.
01:02:57: Die fliegen
01:02:57: unterm Radar.
01:02:58: Und ich hätte... Die
01:02:59: weiß es auch wollen, also die wollen nicht in der Öffentlichkeit, weil also dieser klassische Traum von jedem Kind, ich will mal so sein, wie Messi Ronaldo, also von jedem Jungen, sehr fußballbegeistert ist, ist das ja der klassische Traum.
01:03:13: Korrigiert mich, wenn ich falsch leg.
01:03:14: Vielleicht auch wieder Schublade auf Schublade zu.
01:03:16: Jetzt werden wir aber ein bisschen arg über.
01:03:18: Korrekt gerade.
01:03:19: Korrekt
01:03:19: und kacke.
01:03:20: Man darf auch treiben und man darf auch.
01:03:23: Nee, aber das ist ja der klassische Traum.
01:03:25: Jetzt musst du dir aber das Leben von denen angucken.
01:03:26: Die können ja nicht vor die Haustür gehen, ohne dass ... ... Fünfhundert ... ... Fotografen irgendwie lauern.
01:03:31: Die können nicht im Urlaub sein, ohne dass es jeder weiß.
01:03:34: Die können ja gar nichts machen.
01:03:35: Und ich kenne einige ... ... Leute, die ... ... wirklich unterm Radar fliegen.
01:03:42: ... wollen, ganz bewusst, die sagen, ich ... ... fahre mit ... ... Rostlaube.
01:03:49: Also irgendwie so ein ... ... alten Einzogolf, aber nicht in ... ... schön gemacht, sondern wirklich in ... ... Rostig und Kacke oder noch geiler dieser ... ... ganz alte Polo.
01:03:58: So was.
01:03:59: Ich laufe rum wie der Letzte ... ... und ... ... gehe zum Penny einkaufen.
01:04:07: Du um jetzt mal alle Klischee-Töpfe ... ... mal kurz abzuhagen.
01:04:12: Und die haben aber Holz wie nichts.
01:04:15: Also die haben so viel Schotter, dass sie sich alles leisten können, ohne mit November zu zocken.
01:04:22: Aber die wollen das nicht zeigen nach außen, weil sie genau diese Beurteilung, Verurteilung nicht wollen.
01:04:28: und sie wollen nicht ins öffentliche Interesse kommen, um aufzufallen, um Publicity zu haben.
01:04:35: Ich glaube, das ist eine ganz ganz bewusste Entscheidung von vielen.
01:04:39: die sagen, ich will normal leben können.
01:04:41: Ich will irgendwo durch ne Stadt laufen und mich sieht keiner, mich erkennt keiner, mich ignorieren alle.
01:04:46: Ja.
01:04:47: Und dann hab ich meine Ruhe und alles ist worden.
01:04:50: Ja.
01:04:52: Ja.
01:04:52: Und genau deswegen, ich hätte ihn so gern gefragt, dass ich beiß mir bis heute den Arsch.
01:04:56: Warum?
01:04:56: Kennt's euch ein Weißer nicht mehr.
01:04:57: Nee, leider nicht mehr.
01:04:58: Und
01:04:58: dass du zufällig nochmal siehst oder
01:04:59: so.
01:04:59: Nee, nee.
01:05:00: Also das Auto würde ich... Es war jetzt aber auch keine... Also es war ne schöne Esklasse, aber es war... Ne Esklasse sind schwarz, so fahren halt bei uns viele rum.
01:05:07: Ja.
01:05:07: Weil... Autostadt.
01:05:10: Aber das ist ein Punkt, den ich gerne hätte gewusst, weil es mich interessiert.
01:05:16: Und weil ich ja dann, das ist doch auch viel wertschätzender dem Menschen gegenüber, weil ich doch anfangen möchte, den Mensch dahinter kennenzulernen.
01:05:22: Und das ist doch viel, viel schöner.
01:05:25: Viel schöner, einfach die Leute auch kennenzulernen.
01:05:29: Das ist wie dein Kumpel, der sich geoutet hat.
01:05:31: Den kann man doch auch, weil das vielleicht was aus dem, was etwas ist, was aus dem normalen Konservativen.
01:05:37: Denken, rausfällt und ihn kennen zu lernen.
01:05:40: Wann hast du das gemerkt?
01:05:42: Wie hast du das gemerkt?
01:05:45: Das ist doch eine interessierte Frage, ohne ihn zu verurteilen.
01:05:48: Ich verurteile ihn damit ja gar nicht.
01:05:50: Sondern ich mag doch einfach andere Sichtweisen kennenlernen.
01:05:53: Und das finde ich vollkommen legitim.
01:05:55: Ja, wobei ich glaube, da will ich auch einfach niemandem auf den Sack gehen damit.
01:06:00: Ich glaube, du kommst schnell wieder, als die Person, die betroffen ist, schnell wieder in diesen Rechtfertigungsmodus.
01:06:06: Aber ich glaube, das hat damit was zu tun.
01:06:09: Wie wir schätzen da andere Fragte.
01:06:10: Wie
01:06:11: ich auf denjenigen zu gehen.
01:06:12: Definitiv.
01:06:12: Und ich glaube, da kann man sich auch schon mal drüber unterhalten und so.
01:06:15: Aber in aller Osterlinie geht es doch mich einfach fucking noch mal nichts an.
01:06:19: Wird das richtig her?
01:06:20: Also, wer bist du, dass du dir das rausnimmst, darüber irgendeine Meinung zu haben?
01:06:30: Das finde ich auch eine coole Antwort übrigens, aber die ist halt konfrontierend.
01:06:33: Ja, dann machst du wieder ein anderes Fass auf.
01:06:35: Aber
01:06:35: ich mag das.
01:06:36: Ich mag das ja, wenn Leute, ich hab damals ja auch, hab ich ja vorher erzählt, diese Breizeite gekriegt und mich hat's gehalten.
01:06:42: Vielleicht halt das ja auch
01:06:43: mal jemand
01:06:44: andern.
01:06:44: Ja.
01:06:45: Deswegen, also alle, die irgendwie in irgendeiner Form in einer Situation sind, wo sie sich mal rechtfertigen müssen, ihr müsst nicht immer arschig reagieren.
01:06:53: Aber ab und zu dürfte, glaube ich, schon auch mal, wer bist du eigentlich und was nimmst du dir raus, überhaupt da drüber zu urteilen?
01:07:01: Das fände ich eine coole Antwort.
01:07:02: Ja.
01:07:03: Und ganz ehrlich, wenn ich das mitkriegen würde, dass neben mir jemand steht, der irgendwie was gefragt wird und dann so antwortet, ich würde daneben stehen und einfach nur applaudieren.
01:07:11: Ich find's einfach witzig.
01:07:14: Manche Leute sind dann einfach taktlos und haben kein Gespür für irgendeine Situation.
01:07:19: Mein
01:07:20: bester Kumpel sagt immer, der fährt auch Porsche.
01:07:22: Mein bester Kumpel sagt immer, wenn jemand ihn fragt, warum fährst du Porsche, sagt immer, weil ich mir keinen Lambo leisten kann.
01:07:27: Ja, das ist ja auch völlig mal das Akku.
01:07:31: Und geht dann einfach.
01:07:33: Der andere steht da meistens da.
01:07:35: Okay, ja.
01:07:38: Der kommt zumindest nicht in diese Rechtfertigkeits-Kacke.
01:07:40: Geil ist, was ich letztens gehört habe.
01:07:44: Wo jemand, wir hatten es auch davon, das ist ein auch Porsche-Fahrer gewesen, mit dem ich gesprochen habe.
01:07:47: Und dann sagt er eine, wenn er sowas gefragt wird, wieso er Porsche fährt.
01:07:51: Und sagt er, Porsche ist der VW der deutschen Automobilindustrie.
01:07:55: Das
01:07:57: ist geil, ja.
01:07:58: Oh, diese Jokes, ich
01:07:59: liebe es.
01:08:00: Ich liebe es.
01:08:02: Ja, guck mal, übrigens, da koppert er es hat.
01:08:03: Ja,
01:08:04: genau.
01:08:04: Das hab ich auch gehört,
01:08:05: ja.
01:08:08: Sehr geil, ich liebe diese Jokes.
01:08:11: Ja, da hat den Joker, weil Bühlen-Chailern ist der deutsche Mario Bart, oder so, okay?
01:08:14: Das ist
01:08:16: so geil.
01:08:16: Das ist der Mario Bart der deutschen Comedy.
01:08:17: Ja.
01:08:20: Oh, ich liebe so Jokes.
01:08:22: Ja, ich find's super entwaffnend.
01:08:24: Ja, so.
01:08:25: Und in diesem Sinne entwaffnen wir uns jetzt für die nächste Woche.
01:08:30: Ich wünsche euch was.
01:08:31: Macht's gut.
01:08:32: Haut rein.
01:08:33: Ciao, ciao.
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